Der Wettbewerb 2021
100 Jahre Sophie Scholl -Was ist uns heute wichtig

Themen:

  • Welt & Umwelt

Unter dem Titel „100 Jahre Sophie Scholl - Was ist uns heute wichtig?“ setzen sich 54 Schüler:innen der Klassen 9 bis 12 an der Berliner Sophie-Scholl-Schule mit dem Nationalsozialismus auseinander. Das mehrwöchige Projekt findet jeweils im Geschichts-, politischen Weltkunde-, Kunst- oder Musikunterricht statt. Als Ausgangspunkt dient die Geschichte des Schulgeländes. Während des Zweiten Weltkriegs war die Schule ein Lager für Zwangarbeiter:innen aus der Ukraine, Belarus und der Sowjetunion, sie mussten in unmittelbarer Nähe einen Hochbunker bauen. Zunächst suchen die Schüler:innen historische Fotos. Sie recherchieren den Kontext, erstellen Bildbeschreibungen. Darauf basierend fertigen Kunstklassen großformatige Kohlezeichnungen an. Sie zeigen die Umgebung der Schule, Momente im Lager und andere Kriegsszenen. Diese Kohlezeichnungen werden in den Räumen des Hochbunkers aufgehängt, der heute als „Ort der Erinnerung“ dient. Ergänzend fertigen Schüler:innen Porträts und Silhouetten von Gegner:innen des Nationalsozialismus an. Bei der Ausstellungseröffnung tragen sie die Silhouetten wie Protestschilder, die auf die Kohlezeichnungen projiziert werden. Dazu spielt ein Musikleistungskurs Swing-Musik, die im Nationalsozialismus verboten war. Die Videoaufnahmen der Ausstellungseröffnung werden später Teil der Ausstellung. Zusätzlich gibt es Führungen von Schüler:innen der Geschichtskurse. Durch die multidisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bietet das Projekt den Schüler:innen Anknüpfungspunkte zum eigenen Leben und den Werten, die ihnen wichtig sind.

[Berlin, 2021]

Kontaktdaten

Sophie-scholl-Schule
Elzholzstraße 34-37
10871 Berlin