Der Wettbewerb 2021
Burg Schönfels als Unterschlupf in der Nachkriegsz

Themen:

• Geschichte & Erinnern

An dem mehrwöchigen Filmprojekt „Burg Schönfels als Unterschlupf in der Nachkriegszeit“ beteiligen sich 29 Kinder und Jugendliche des Jugendclubs „Exil“ der Gemeinde Lichtentanne in Sachsen. Das Jugendzentrum wird vom „Kinder- und Jugendverein Pleißental e.V.“ betreut. Die Idee entstammt dem großen Interesse der Projektteilnehmer:innen an der Burg Schönfels und der mit ihr einhergehenden Historie. Im dokumentarischen Film, an dessen Entstehung fünf Begleitpersonen beteiligt sind, thematisieren die Heranwachsenden die historischen Ereignisse zu Beginn der Nachkriegszeit, als die Burg Schönfels für mehrere geflüchtete Familien einen Unterschlupf bot. Einige der aus den einst deutschen Gebieten vertriebenen Familien wurden im sächsischen Raum ansässig, sodass sie die geplante Dokumentation als Zeitzeug:innen bereichern könnten. Die Berichterstattungen der Zeitzeug:innen über ihre Migrationsgeschichte und den Lebensumständen nach Kriegsende sollen in Ergänzung von Fotografien der Befragten und historische Belege wie Zeitungsartikel, Fotos sowie Archivmaterial dokumentiert werden. Hilfe für die technische Umsetzung des Films erhalten die Teilnehmenden von Medienpädagog:innen des „SAEK Zwickau“, wobei das Projekt in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Akteur:innen realisiert wird. Als Einsatzgebiete des Dokumentationsfilms ist der Schulunterricht vorgesehen; aber auch für Besucher:innen des Museums Burg Schönfels soll er zugänglich sein. Mit ihrem Projekt verfolgen die Heranwachsenden das Ziel, historische Ereignisse aufzuarbeiten, um zugleich an diese zu erinnern.

[Lichtentanne, 2021]