Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 2020
Das Leben der Erika Fackenheim
Themen:
- Geschichte & Erinnern
Schüler*innen der Goetheschule in Eisenach schreiben ein fiktives Tagebuch über das Leben von Erika Fackenheim. Im Dritten Reich fiel Fackenheims gesamte Familie dem Holocaust zum Opfer. Sie überlebte als Einzige und floh nach Israel. Die Schüler*innen nähern sich der Thematik in mehreren Arbeitsgruppen. Die Deportation der jüdischen Gemeinschaft in Eisenach ist dabei genauso Untersuchungsgegenstand wie die Zerstörung der ortsansässigen Synagoge. Darüber hinaus nehmen die beteiligten Jugendlichen an diversen Gesprächen teil, unter anderem mit dem Stiefsohn von Erika Fackenheim und dem Rabbiner Dr. Walter Rothschild. Die Schüler*innen bringen bei den Diskussionen eigenständige Impulse mit ein und gestalten den abschließenden Erfahrungsbericht so authentisch und sensibel wie möglich. Das fiktive Tagebuch wird nun von der schulinternen Theater-AG zu einem Stück umgewandelt. Die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung werden der Öffentlichkeit präsentiert. Eine Aufführung des Theaterstückes bei den Thüringer ACHAVA-Festspielen befindet sich in der Planung. Die intensive Arbeit am Thema bietet vielfältige Weiterarbeitsmöglichkeiten, beispielsweise für die Aufarbeitung anderer Schicksale sowie die Erstellung von Unterrichtsmaterialien für Eisenacher Schulen. (PH)
[Eisenach, 2020]
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99817 Eisenach