Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 1990
Demokratie und Erziehung an der Schule - Förderung moralisch- demokratischer Urteilsfähigkeit

Bei dem Modellversuch geht es darum, Möglichkeiten der Stärkung des Bereiches "Erziehung , Wert- u. Normorientierung zu erproben. Das Projekt beruht auf der Theorie der moralischen Entwicklung von L. Kohlberg. Die Schule verspricht sich von ihrer Teilnahme als Versuch eine dauerhafte Verbesserung des Schulklimas. Zwei Experimente werden in den Schulalltag neu aufgenommen : a.) Dilemmastunden; fachbezogene Unterrichtsstunden, in denen Schüler mit moralischen Konflikten konfrontiert werden. Probleme und Entwicklungsperspektiven werden angesprochen b.) Just- Communities: Sitzungen im Sinne einer "gerechten Gemeinschaft" ; gleichberechtigt werden schulspezifische Fragen in der Schulgemeinschaft diskutiert und entschieden. z.B. Fahrrdwerkstatt, Kiosk, Verlassen des Schulgeländes während der Pausen. Die Schule versucht, die theoretischen Vorgaben auf ihre Schülerschaft und deren Situation hin weiterzuentwickeln. Die Möglichkeiten dieses Modellversuches zur individuellen Schulprofilbildung hin auf eine "Erziehung zur Verantwortung " werden als positiv eingeschätzt.

[Hamm, 1990]