Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 1993
"Dritte-Welt-Stand"
Einige Schülerinnen und Lehrer haben zunächst die Idee, einen Dritte-Welt-Stand zu errichten. Sie wollen neben dem Verkauf entsprechender Produkte aus fairem Handel auch über die Lebensbedingungen in der Dritten Welt informieren. Besonders liegt ihnen die Situation von Kindern bzw. das Problem der Kinderarbeit am Herzen. Der Stand wird eingerichtet und Waren werden verkauft. Durch einen Vergleich der Lebensbedingungen der Kinder in der Dritten Welt mit den hiesigen Verhältnissen gelingt es ihnen, Verständnis zu wecken sowie die eigene und die globale Verantwortung für die Missstände in der Dritten Welt deutlich zu machen. Während des gesamten Projekts sind die Schüler nicht bloss Ausführende, sondern sie gestalten aktiv mit. Die Mitarbeit, Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung der Schüler sind tragende Säulen bei der Planung, Durchführung und Auswertung des Projekts. Ein besonderer Reiz liegt in der Vielfalt der Schulformen und Berufsfelder, die in dieser Schule vereint sind. Schüler der unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen bringen je eigene Beiträge. Durch die gemeinsame Arbeit gelingt eine Weiterentwicklung des ansonsten schwierigen Schullebens, indem das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird. Eine Öffnung der Schule nach aussen wird durch die Berichterstattung in der Lokalpresse erreicht. Der erfahrungs- und handlungsorientierte Ansatz des Projekts ist für alle Beteiligten, Lehrer wie Schüler, motivierend.
[Idar-Oberstein, 1993]
Kontaktdaten
Berufsbildende Schule Idar-ObersteinVollmersbachstrasse 53
55743 Idar-Oberstein