Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 1999
Die Entstehung des Jugendstadtrates Werdau

Themen:

  • Jugend

Im westsächsischen Werdau arbeitet seit Herbst 1999 ein Jugendstadtrat. Aus dem Kreis von 16 Kandidatinnen und Kandidaten werden fünf Jugendliche, drei Jungen und zwei Mädchen, gewählt. Als "sachkundige Bürger" werden sie bei zweieinhalbjähriger Legislaturperiode und Möglichkeit der Wiederwahl mit beratender Stimme in den Kultur- und Sozialausschuss berufen.Bereits seit etwa anderthalb Jahren engagieren sich die Schülerinnen und Schüler aus Werdaus Schulen für die Möglichkeit einer besseren Vertretung ihrer Interessen bei der Stadtverwaltung. Bereits im April 1998 äussern Jugendliche im Rathaus anlässlich einer Veranstaltung zum Thema "Jugend und Zukunft in Westsachsen" ihre Unzufriedenheit über die ihrer Meinung nach unzulängliche Jugendpolitik in Werdau.Der Jugendstadtrat widmet sich vorzugsweise den Arbeitsgebieten Schule, Sport, Stadtplanung und Bildung. Der Kultur- und Sozialausschuss tagt nur in nichtöffentlichen Sitzungen, das aber steht dem demokratischen Verständnis und einem erklärten Ziel der fünf Jugendstadträte entgegen. Sie wollen in ihrer Arbeit die Verbindung zur breiten Basis bewahrt wissen, erkennen gerade darin eine unerlässliche Voraussetzung für die entscheidende Verbesserung der Jugendpolitik. Deshalb gründen sie einen "Initiativkreis Jugendpolitik", der jedem interessierten Jugendlichen zur Mitarbeit offensteht. (MP)

[Werdau, 1999]

Kontaktdaten

Jugendstadtrat Werdau, c/o Stadtverwaltung Werdau
Markt 10-18
8412 Werdau