Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 2001
TAKE CARE

Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten

In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzzentrum Kiel und der Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein ruft die LandesschülerInnenvertretung der Gymnasien und Gesamtschulen Schleswig-Holstein 1998 das Projekt "Take Care" ins Leben. Der Suizid eines Gymnasiasten lässt die ansonsten als eher allgemein registrierten Erscheinungen, wie Gewalt unter Jugendlichen und in der Familie, Mobbing in der Schule, sexueller Missbrauch, Essstörungen, Fremdenfeindlichkeit, plötzlich dringlich werden und wird damit als konkreter, jenseits jeglicher Anonymität stehender Fall zum Anlass für die "Take-Care"-Gründung. Mit der Aktion soll vor allem an den Schulen auf Kinder und Jugendliche, deren Verhalten sich verändert, aufmerksam gemacht werden. "Take Care" will sensibilisieren, fordert auf, aufeinander zu achten und Mitschülerinnen und Mitschüler mit gravierenden Problemen nicht allein zu lassen. Die vier LandesschülerInnenparlamente von 1999 werden zur inhaltlichen Vorbereitung von "Take Care" genutzt. Im Bemühen um Öffentlichkeitswirksamkeit wird Werbematerial entworfen. Im Jahr 2000 startet "Take Care" wegen seiner teilweise noch ungesicherten Finanzierung zunächst mit regionaler Begrenzung. Im Folgejahr liegt der Schwerpunkt der Aktion im November und Dezember auf einer Seminarreihe, die von "Take-Care"-Mitgliedern moderiert wird und sich unter der Leitung von Fachreferenten mit den Themen "Gewalt in der Familie", "Mobbing in der Schule" sowie "Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" auseinander setzt. Für 2002 werden weitere Seminare und die Ausweitung der "Take-Care"-Aktion auf ganz Schleswig-Holstein geplant. (MP)

[Kiel, 2001]

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