Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 2002
Demokratisch Handeln als Grundprinzip der Schulkultur

Themen:

• Geschichte & Erinnern
• Schule, Schulleben

Die Schule legt ihr Schulprogramm unter dem Stichwort "Demokratisches Handeln als Grundprinzip unserer Schulkultur" vor. An der Schule lernen in zwei Standorten ca. 700 Kinder und Jugendliche. Die 1997 neu gegründete Schule versteht sich als "AGENDA"-Schule und möchte die Deklaration von Rio über nachhaltige Entwicklung und sorgsamen Ressourcenumgang alltäglich im Schulleben und Unterricht zum Leitprinzip ihres Handelns machen.Die Felder des Handelns als AGENDA-Schule beziehen sich auf das spezifische Lernen im Fachunterricht, das fächerverbindende, interdisziplinäre Lernen, das Arbeiten in aufgabenorientierten Projekten, das Mitwirken über die Schulgrenzen hinaus, die internationale Kommunikation und Kooperation und die Art und Weise, wie Kollegium, Schüler- und Elternschaft miteinander umgehen, Pläne schmieden, Vorhaben ausprobieren, Entscheidungen treffen, Minderheiten akzeptieren, Alternativen suchen und offen auf Neues zugehen.Dieses Programm konkretisiert sich in einer Fülle einzelner Projekte und Aktivitäten im Unterricht, im Schulleben und im Verhältnis der Schule zum Stadtteil: Zum Beispiel gibt es "Spielplatzpatenschaften", also Gruppen von Kindern und Jugendlichen der Schule, die einzelne Spielplätze pflegen; das "HörZu"-Kinderrradio im Bürgerkanal; ein "FairHandeln"-Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Essen; eine Streitschlichtungsgruppe, Ökoprojekte und Gewalt-Präventionsprojekte mit den Jugendschutzkontaktbeamten der Essener Polizei. Zweifelsohne präsentiert sich hier eine junge und überaus engagierte Schule, die mit einer Fülle von Einzelaktivitäten ihre auf Bürgersinn, Verantwortung und Engagement ausgerichtete programmatische Idee realisiert. Infolgedessen hat die Schule drei weitere Projekte umfassender dokumentiert und vorgelegt. (WB)

[Essen, 2002]