Demokratisch Handeln - Der Wettbewerb 2011
Problemfeld Klimawandel – Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz

Themen:

  • Ökologie

Der neunte Jahrgang der Gesamtschule Neunkirchen beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit "Germanwatch" mit dem Klimawandel. Die Schüler setzen sich mit den Ursachen, dem Verlauf und den möglichen Folgen des weltweiten Klimawandels auseinander. Sie integrieren ihr Umfeld und erarbeiten sich selbstständig eine "Was kann jeder tun-Liste". Die Ergebnisse sollen nun auch anderen zugänglich gemacht werden. Die Ideen und Herangehensweisen dazu bestehen bereits.Aufgrund eines persönlichen Kontakts zur Organisation "Germanwatch" ist das Schülerprojekt ins Leben gerufen worden. Die Schüler des Jahrgangs 9 einer integrierten Gesamtschule befassen sich mit der Komplexität des weltweiten Klimawandels und entwickeln eine eigene Haltung zur Problematik. Zuerst haben sie Grundkenntnisse erworben und gefestigt. In Form von verschieden Rollenspielen lenken sie die Aufmerksamkeit der Schülerschaft auf das Thema. Ziel dabei ist, das Problemfeld "Klimawandel" aus verschiedenen Perspektiven und Interessengruppen zu durchleuchten. Im Rahmen des Deutschunterrichts haben sie Leserbriefe geschrieben sowie den Film "Die vierte Revolution" angeschaut. Nachdem die Schüler einen umfangreichen Einblick erhalten haben, sind Handlungsmöglichkeiten entwickelt worden. Jeder überlegte, inwiefern zum Klimaschutz beigetragen werden kann. Für die nachhaltige Wirkung hat jede Klasse eine "Was kann jeder tun Liste" entwickelt. Ausserdem haben sich die Jugendlichen gefragt, wie sie ihr Umfeld überzeugen können, etwas zum Klimaschutz beizutragen. Es ist eine weitere Liste entstanden, die den Namen "Das habe ich getan" erhalten hat. Menschen aus dem jeweiligen Umfeld der jungen Umweltschützer haben sich hier eingetragen. Der Beitrag zum Klimaschutz wurde von dem Schüler mit einer Punktzahl bewertet. Ziel war, dass jeder Schüler mindestens 50 Punkte erreicht. Um ihr Wissen auch nach aussen zu tragen, wollen sie eine Homepage über das Projekt erstellen. Dort soll der Nutzer ebenfalls relevante Links zum Klimaschutz finden. Auch das soziale Netzwerk könnte für die Verbreitung der erworbenen Erkenntnisse genutzt werden. Eine weitere Aktionsidee sind Vorträge sowie die Entwicklung von Informationsblättern, die in der Stadt verteilt werden sollen. Eine Plakatausstellung im Foyer der Schule und evtl. im Rathaus wäre eine weitere Möglichkeit. Auch ein Zug durch die Innenstadt, bei dem Passanten gezielt angesprochen werden, ist geplant. Es sollen Klimagespräche stattfinden sowie ein Interview mit dem Umweltbeauftragten der Stadt. Über den regionalen Radiosender wollen die Jugendlichen auf die geplanten Aktionen aufmerksam machen. Der Text, welcher im Radio gesendet werden soll, ist bereits verfasst, es fehlt nur noch an der Umsetzung.Das Projekt, wird von einem ganzen Jahrgang – insgesamt fünf Klassen – durchgeführt. Auch wenn die Ergebnisse noch nicht für andere zugänglich gemacht worden sind, gibt es bereits viele Aktionsideen, deren Herangehensweisen ebenfalls schon geplant sind. (LH)

[Neunkirchen, 2011]

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Gesamtschule Neunkirchen
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66538 Neunkirchen