Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 10/03

Spurensuche - Brückenbau

Themen:

• Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.
• Kommune, lokales Umfeld

Die Schülerinnen und Schüler dieser Regelschule arbeiten mit grossem Engagement an ihrem Langzeitprojekt "Spuren jüdischen Lebens in Eisenach". Fächer- und jahrgangsübergreifend angelegt, geht es über den Rahmen des Unterrichts weit hinaus. – Und das mit einer beispielhaften Nachhaltigkeit: seit mehr als zehn Jahren. Bereits im Schuljahr 2000/2001 findet die Schule damit öffentliche Anerkennung beim Förderprogramm Demokratisch Handeln. Eine kleine Delegation folgt im Juni 2001 der Einladung zur Lernstatt Demokratie nach Aachen.Im Jahr 2002 bringen sich Schüler im Rahmen des Projekts bei der inhaltlichen Ausgestaltung der bereits dritten Begegnungswoche mit jüdischen Bürgern ein. Beim Träger der Veranstaltung, der Stadtverwaltung Eisenach, gilt die Goetheschule längst als kompetenter und zuverlässiger Partner. Die Schule trägt mit einem musikalisch-literarischen Programm zum Gelingen der Begegnungswoche bei. Die Gesprächsrunden in der Schule treffen bei den Schülern als Gastgebern und bei den Gästen auf grosses Interesse.Auch am 9. November 2002 richtet man sich in Vorbereitung der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht bei der Suche nach Mitwirkenden – selbstverständlich – an die Goetheschule. An beiden Schauplätzen, der Bahnhofshalle, wo die Deportationen der Juden in die Vernichtungslager ihren Anfang nahmen, und am Synagogenvorplatz, erhält die Veranstaltung nicht zuletzt auch durch Wort- und Musikdarbietungen der Projektteilnehmer ihre feierliche Prägung.Vor dem Hintergrund des im Mai 2004 anstehenden Schuljubiläums "120 Jahre Goetheschule" gewinnt eine neue Dimension des Projekts an Profil: "Spurensuche – Brückenbau". Der Schulgeschichte wird in diesen Wochen ganz besonderes Interesse zuteil. Kontakte zu "Ehemaligen" vertiefen auch die Beziehungen zu Frau Avital Ben-Chorin. Die Jüdin aus Israel war als ehemalige Eisenacherin bereits zu Gast in der Goetheschule und steht seither in herzlichem Briefkontakt mit Schülern und Lehrern. (MP)