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Demokratisch Handeln - Projekt 57/91

Tabu in Kultur und Gesellschaft


In dem hier dargestellten Einführungskurs für neue Kollegiaten der Schule wird ein Zusammenhang zwischen Lernleistung, Erfolg und Motivation als Voraussetzung selbständigen, engagiert- gestaltenden Handelns formuliert. Dieser Zusammenhang begründet eine Voraussetzung der Demokratie: Autonomie des Einzelnen in sozialer Verantwortung. Der Gegenstand, an dem hier gelernt werden soll, hat provokativen Charakter:Tabu in der Gesellschaft - Gewaltphantasien. Der Kurs gliedert sich in drei Schritte: Eine Kennenlernphase soll die Basis dafür schaffen, dass sich die die neue Gruppe auf das schwierige Thema einlassen kann, dabei wird auch versucht, der Schule selbst das Fremde zu nehemen. In einer zweiten Phase wird anonym nach den geheimsten Wünschen und Phantasien gefragt. Die gemeinsame Auswertung führt oft zu schockierenden Ergebnissen. Diese werden in Gruppengesprächen unter Mithilfe des Kursleiters aufgefangen. Eine dritte Phase gilt der Auseinandersetzung mit theoretischen Erklärungsmodellen über die Gewaltbereitschaft des einzelnen Menschen. Ein Expertengespräch schliesst den Kurs ab. Hier wird davon ausgegangen, dass die Selbsterfahrung eigener Gewaltbereitschaft dazu verhilft, die Verantwortungsfähigkeit des Einzelnen und seine Möglichkeiten zur demokratischen Kooperation zu erhöhen.

Kontaktdaten:

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Oberstufenkolleg der Uni Bielefeld
Universitätsstrasse
33601 Bielefeld

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