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Demokratisch Handeln - Projekt 63/97

Aktion - Reaktion


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten

Welche Bedeutung haben Vorbilder, Idole und Repräsentanten für die Projektion und Identitätsbildung heutiger Jugendlicher und wie funktioniert Popularität? Diesen Fragen stellte sich eine Kursgruppe des Bielefelder Oberstufen-Kollegs.Ausgehend von der Methode des "unsichtbaren Theaters" und der Verfremdungstechniken von Brecht untersuchten die Jugendlichen einen Ausschnitt momentaner Wirklichkeit für Kids: die Boygroup-Szene. Die Begeisterung von jungen Menschen für eine Popband war den KollegiatInnen natürlich nicht neu. Aber diese besondere ekstatische Form, das "Boygroup-Phänomen", erschien ihnen untersuchungswürdig.Mit der Idee, eine fiktive Boygroup zu gründen, ergaben sich eine Fülle von Aufgaben, die von den Jugendlichen gelöst wurden: Angefangen bei der Festlegung von Gruppennamen, Kleidung, Musik und Choreographie, der Bereitstellung von Bodyguards und Statisten sowie der Herstellung und Verbreitung von Flyern, Fotoplakaten und Autogrammkarten bis hin zu Sponsorenaquisition und Öffentlichkeitsarbeit. Seinen krönenden Abschluss fand das Projekt darin, dass in zwei Städten ein Kurzkonzert mit Autogrammstunde durchgeführt wurde.Im Zuge dieses Projekts wurde allen Beteiligten die besondere Wirkung von Faszination deutlich. Die fiktive Boygroup veränderte sich im Ansturm der Begeisterung, die Mitwirkenden selber bekamen einen Spiegel vorgehalten für eine kommerzialisierte und künstlich geschaffene Vorbildwelt. (PB)

Kontaktdaten:

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Oberstufen-Kolleg der Uni Bielefeld
Universitätsstr. 23
33615 Bielefeld

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