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Demokratisch Handeln - Projekt 254/18

Als sie nicht mehr deutsch sein durften


In ihrem Projekt "Als sie nicht mehr deutsch sein durften" setzten sich die Schüler*innen der Profilklasse "Raumideen" aus dem Jahrgang 10 der Stadtteilschule Bergedorf performativ mit der stetig wachsenden Ausgrenzung von jüdischen Bürger*innen in den 1930er Jahren auseinander. Die Teilnehmer*innen des Projektes machen so Zeitgeschichte unmittelbar erfahrbar und stoßen Denkprozesse zu Ausgrenzung an. So kann ein Bezug zu heutigen Prozessen innerhalb unserer Gesellschaft geschaffen werden. Die Profilklasse der Stadtteilschule Bergedorf begibt sich auf eine intensive Spurensuche nach dem jüdischen Leben jener Zeit, die Schüler*innen studieren ausführlich Zeitzeug*innenberichte und erkunden das Grindelviertel, um Ideen für ihre Performance zu gewinnen. Dem Projekt geht eine professionelle Führung durch das Grindelviertel voraus, woraufhin sich die Schüler*innen interessante Begebenheiten heraussuchen und dazu recherchieren. In Zusammenarbeit mit Historiker*innen, Performance-Künstler*innen und Zeitzeug*innen rekonstruieren die Teilnehmer*innen des Projektes so den Denkprozess, welcher zu der beginnenden Ausgrenzung in den 1930 Jahren führte. Unterstützt wird die Projektarbeit durch die Profilklasse 9d "Musik- und Theater", welche Hilfe bei der Planung des Ablaufes leistet, das Publikum betreut und zusätzlich eine ergänzende Performance erarbeitet. Ziel der Performance "Als sie nicht mehr deutsch sein durften" ist das Schaffen eines Bewusstseins für Ausgrenzungsmechanismen und die Übertragung auf die heutige Gesellschaft. Indem die Schüler*innen eine Verbindung zwischen der damaligen Zeit und heutigen Prozessen aufzeigen, positionieren sie sich klar gegen eine derartige Entwicklung in unserer Gesellschaft und der Politik. (JHO)

Kontaktdaten:

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Stadtteilschule Bergedorf
Ladenbeker Weg 13
21033 Hamburg

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