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Demokratisch Handeln - Projekt 251/18

Heinz Bumann - ein ganz normaler Mensch


Schüler*innen des Lise-Meitner-Gymnasiums reisen im Projekt "Heinz Bumann – ein ganz normaler Mensch" nach Polen in das ehemalige Besatzungsgebiet der Nazis, um die Persönlichkeit und Rolle von Heinz Bumann als Mitschuldiger an der Ermordung tausender Jüd*innen während des Nationalsozialismus zu untersuchen. Hierfür besuchen die Schüler*innen – nach Beschäftigung im Unterricht mit dem Aufstieg und der Propaganda der Nazis – verschiedene Museen und befassen sich mit den Täter*innen. Das Ziel ist, die grausamen Handlungen der Nationalsozialist*innen weitestgehend zu verstehen. In der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Majdanek bekommen die Schüler einen intensiven Eindruck über die zu jener Zeit herrschende Situation. Sie informieren sich über den ehemaligen Polizisten und das ehemalige NSDAP-Mitglied Heinz Bumann aus Hamburg, mit zusätzlichen Erkenntnissen durch das Hamburger Staatsarchiv. Im mit Bildern und Stimmen der Schüler*innen hinterlegtem Film erfährt man, dass Heinz Bumann trotz positiver Einstellung gegenüber Jüd*innen und keiner finanziellen Abhängigkeit vom Beruf an zahlreichen Tötungen von Jüd*innen teilgenommen hat, obwohl er dies auch hätte verweigern können. Daraus schließen die Schüler, dass man seine Beweggründe nicht nachvollziehen kann. Das Projekt verweist auch auf die Aktualität des Themas in Deutschland. Es trägt aktiv und zukunftsorientiert zur demokratischen Handlungskultur bei, indem durch das Erinnern an damals unsere jetzigen Handlungen und Entscheidungen reflektiert und positiv beeinflusst werden können. (FF)

Kontaktdaten:

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Lise-Meitner-Gymnasium
Knabeweg 3
22549 Hamburg

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