Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 207/18

#neugedenken - Gedenken neu denken?

Themen:

• Geschichte, Lokalgeschichte, etc.

Aus dem Theater-Projekt "Kein Deutscher Land" gehen 20 Schüler*innen des Helmut-Schmidt-Gymnasiums in Hamburg das Projekt "#neugedenken – Gedenken neu denken?" an. Die Schüler*innen wollen mit diesem Projekt für das Menschsein einstehen und gegen jegliche Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung vorgehen. Im Rahmen ihres Projektes entstehen ein Theaterstück, eine Ausstellung und mehrere Foren der Diskussion, welche sie gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung umsetzen. Im Januar 2018 führen die Schüler*innen ihr Theaterstück in einem alten Flakbunker zum Holocaust-Gedenktag auf und führen anschließend mit der Böll-Stiftung eine Diskussion mit dem Publikum durch. Weiter entsteht eine Ausstellung mit Lichtskulpturen, welche auf dem Bunker installiert werden und zur Aufführung in das Bühnenbild integriert werden. Im Februar 2018 beteiligen sich die Schüler*innen an den Planungstreffen der Hamburger Gedenktage und engagieren sich mit anderen Initiativen an verschiedenen Veranstaltungsformaten. Bei der Eröffnung der Hamburger Gedenktage am 01.11.2018 gestalten die Schüler*innen das Treppenhaus des Rathauses um und führen ihr Theaterstück auf. Ebenfalls zum Gedenken an die Novemberpogrome wird das Theaterstück auch am 08.11.2018 aufgeführt. Im Januar 2019 planen die Schüler*innen, sich an Aufführungen und Gedenkaktionen zum Holocaust-Gedenktag rund um Wilhelmsburg zu beteiligen und im März 2019 sind Zeitzeug*innengespräche, Aufführungen und Projektarbeiten in Jerusalem und Tel Aviv geplant. In dem Projekt "#neugedenken – Gedenken neu denken?" steht der Holocaust nicht nur sinnbildlich für die systematische und industrialisierte Grausamkeit der Moderne, sondern bildet auf dem Weg hin in eine aufgeklärte Welt einen Einschnitt in der Menschheitsgeschichte. Dies ist für die Schüler*innen eine Zäsur, die niemals überwunden werden kann und die Formen des Gedenkens in unserer heutigen Zeit vor neue Herausforderungen stellt. Für die Schüler*innen ist die Antwort darauf: persönliche Zugänge. (FD)