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Demokratisch Handeln - Projekt 197/18

Religiöse Kopfbedeckung bei Polizisten – warum (nicht)?


Im Projekt "Religiöse Kopfbedeckung bei Polizisten – Warum (nicht)?" beschäftigen sich Schüler*innen im Fach Politik-Gesellschaft-Wirtschaft mit der Frage, warum Polizist*innen in Deutschland kein Kopftuch oder andere religiöse Symbole tragen dürfen. Die Idee zum Projekt entsteht nach dem Besuch im Hamburger Rathaus, bei dem Elke Büdenbender eine Podiumsdiskussion zu demokratischen Werten eröffnet. Als ein Schüler sich meldet und fragt, warum er als gläubiger Sikh nicht als Polizist arbeiten könne, nennt sie das Neutralitätsgebot. Die Schüler*innen sind mit der Antwort nicht zufrieden. Die Klasse 10a des Gymnasiums Allee absolviert daraufhin eine vierwöchige Gruppenarbeit und präsentiert am Ende Zeichnungen, Videos, Texte und Bilder. Ziel des Projektes ist, ein grundlegendes Verständnis von Gerechtigkeit zu bekommen und sich kritisch mit Fragen rund um demokratisches Handeln auseinanderzusetzen. Die Schüler*innen gehen in ihren Gruppen sehr unterschiedlich an das Thema heran. Eine Gruppe fragt sich: Was bedeutet Demokratie? Welche Rolle spielen Akzeptanz und Toleranz dabei? Eine andere Gruppe beschäftigt sich mit der Religionsfreiheit im Grundgesetz und dem Neutralitätsgebot, bietet also einen Überblick über den gesetzlichen Rahmen des Kopftuchverbots. Ein weiterer Schüler, ein gläubiger Sikh, formuliert ein Plädoyer, um seinen Traum von einer Karriere bei der Polizei zu erklären. Andere Schüler*innen malen eine Polizeiuniform für Hamburger Polizist*innen, die die Merkmale der Uniform mit religiösen Kopfbedeckungen in Einklang zu bringen versucht. Einige Schüler*innen untersuchen, wie andere demokratische Länder Kopfbedeckungen bei der Polizei handhaben. Nach den vier Wochen präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse und regen so eine Diskussion in der Klasse an. (SB)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Allee
Max-Brauer-Allee 83-85
22765 Hamburg

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