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Demokratisch Handeln - Projekt 216/15

Der Schule verwiesen – Wir holen sie zurück


Themen:

  • Geschichte, Lokalgeschichte, etc.
  • Schule, Schulleben

Das Projekt "Der Schule verwiesen – Wir holen sie zurück" des Gymnasiums Alstertal steht in der Tradition der Erinnerungskultur-Projekte der Schule. Seit 2001 setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Aspekten der Stadtteilgeschichte auseinander und kooperieren mit außerschulischen Partnern. Im Jahr 2015 steht ein Schulwettbewerb im Mittelpunkt der Arbeit. Anknüpfungspunkt der vielen Beiträge verschiedener Klassen und Kurse ist der Verweis von Schülerinnen und Schülern der Schule im Jahr 1942. Sie wurden damals der Schule verwiesen, da sie laut NS-Regime "Mischlinge ersten Grades" waren oder ihnen vorgeworfen wurde, englische Schallplatten zu hören.Die Idee des Schulwettbewerbes ist es, die verwiesenen Schülerinnen und Schüler symbolisch an die Schule "Zurückzuholen". In den Projektbeiträgen setzen sich die Lernenden mit den Schicksalen der Jugendlichen auseinander, knüpfen Kontakte zu Zeitzeugen, finden künstlerische Ausdrucksformen zur Aufbereitung des Themas und übersetzen im Englischkurs eine Dokumentation der Stadtteilgeschichte. Die vielfältigen Beiträge dokumentieren sie in einem "Erinnerungsbuch" und veröffentlichen dieses. Eine ehemalige Schülerin der Schule (Abiturjahrgang 1955) gestaltet nach Vorschlägen der jungen Historikerinnen und Historiker eine Skulptur als Denkmal in Erinnerung an die verbotene "Swing-Musik". Bei dessen feierlicher Einweihung sind Zeitzeugen und Nachfahren der verwiesenen Schülerinnen und Schüler anwesend. (MR)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Alstertal
Erdkampsweg 89
22335 Hamburg

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