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Demokratisch Handeln - Projekt 214/15

Auschwitz Memorial App


Themen:

  • NS-Geschichte
  • Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit

Die "Auschwitz Memorial App" ist ein Projekt von jungen Vereinsmitgliedern der Initiative "Jung gegen Rechts" und dessen Träger "APROTO – Aktionen und Projekte pro Toleranz e.V.". Seit 2015 arbeiten die Mitglieder an der Erstellung einer App, die die deutsche Übersetzung der zahlreichen Beschilderungen des Auschwitz-Memorials und anderer Gedenkstätten (z.B. Ooewi?cim, Lodz, Krakau) zum Ziel hat. Darüber hinaus soll sie durch weiterführende Informationen, beispielsweise mit zeitgeschichtlichen Bild- und Videomaterialien und interaktive Funktionen aufgestockt werden.Die "Sprache der Täter" ist kein Bestandteil der Beschilderung in polnischen Holocaust-Gedenkstätten. Bisher sind ausschließlich hebräische und englische Übersetzungen zu finden. Diese Barriere für deutschsprachige Besucher der Gedenkstätten möchten die Vereinsmitglieder mit der Entwicklung der App durchbrechen, ohne die offizielle Beschilderungsweise zu verletzten. Die Initiatoren sehen in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Besuch der Mahnmale ein wichtiges Element für die Entwicklung eines nachhaltigen Demokratieverständnisses und -bewusstseins. Die App bietet die Möglichkeit mittels zeitgemäßer Technologie historische Inhalte der Gedenkstätte umfassend und für Jugendliche ansprechend zu vermitteln.Die Idee zur Gestaltung einer "Auschwitz Memorial App" entsteht 2014 nach dem Besuch der Gedenkstätte Ooewi?cim durch Mitglieder der Initiative "Jung gegen Rechts" und dessen Trägerverein. Nach mehreren Treffen beginnt ein Team aus jungen Vereinsmitgliedern 2015 mit der Realisierung. Den Schwerpunkt im Umsetzungsprozess legen sie auf die Vernetzung und Einbindung beteiligter Institutionen. In Eigenregie erstellen sie ein Aufrufvideo und verbreiten es über die Vereinshomepage. Weiterhin präsentieren sie das Projektvorhaben Anfang 2015 in der Ausstellung "denk!mal" im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Gruppe erhält seither Unterstützung von Zeitzeugen, dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der polnischen Botschaft in Berlin, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie finanzielle Förderung durch die Doris-Wuppermann-Stiftung.Die Veröffentlichung der App ist noch nicht absehbar, sie wird kontinuierlich um zusätzliche Materialien, Hinweise, Links und Kommentare ergänzt. (SF)

Kontaktdaten:

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APROTO e.V.
Hörpeler Ring 1 a
29646 Bispingen

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