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Demokratisch Handeln - Projekt 106/15

"Es sind die Mädchen, die sich nicht fügen können". Fürsorgliche Ausgrenzung durch die


Themen:

  • NS-Geschichte
  • Geschlechtergerechtigkeit und Gender-Sensibilität
  • Geschichte, Lokalgeschichte, etc.

Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs der Körber Stiftung um den Preis des Bundespräsidenten entwickeln Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse des Luisen-Gymnasiums eine Arbeit zum Thema "Es sind die Mädchen, die sich nicht fügen können".Das Thema "Anders sein" des aktuellen Geschichtswettbewerbs der Körber Stiftung erinnert die zehnte Klasse an ein gerade im Unterricht behandeltes Thema: Wie war es Mädchen und Frauen ergangen, die die moralischen Normen ihrer Zeit und ihrer sozialen Schicht nicht erfüllt haben – insbesondere in Bezug auf ihre Sexualität? Ihr Augenmerk legen sie dabei vor allem auf alleinerziehende Mütter, Prostituierte, lesbische Frauen und Geschiedene in einer Zeit, in der all das als gesellschaftlicher Makel galt. Die Mitternachtsmission in Hamburg betrieb von 1920 bis 1942 ein Heim für gefährdete Mädchen. Ihre Arbeit wurde in den 1920er Jahren zunehmend durch aufkommende sozialhygienische Vorstellungen geprägt – bis hin zur Befürwortung von Zwangssterilisierungen. Die Zehntklässler fragen sich im Rahmen ihrer Auseinandersetzung, inwieweit dieses Wirken mit christlichen Werten vereinbar ist.Es entsteht ein Beitrag, der sich mit dem recht unerforschten Thema auseinandersetzt. Die Jugendlichen besuchen Archive, werten Erwartungen und Sorgen aus und planen die Arbeit gemeinsam. Innerhalb von vier Monaten entsteht eine umfangreiche Arbeit, die sie schließlich beim Geschichtswettbewerb einreichen. (GW)

Kontaktdaten:

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Luisen-Gymnasium
Reinbeker Weg 76
21029 Hamburg

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