Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 79/15

Hilfe für den Erlenbusch

Themen:

• NS-Geschichte
• Geschichte, Lokalgeschichte, etc.
• Zusammenleben, Migration, Minderheiten

Nadine Logemann, Schülerin der Klassenstufe 10 am Gymnasium Buckhorn in Hamburg, setzt sich im Rahmen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten mit dem Thema "Anders sein. Außenseiter in der Geschichte" mit Hilde Wulf auseinander. Sie ist die Gründerin des Kinderheimes Erlenbusch. Die Schülerin erforscht die Frage, wie es der "Außenseiterin" Hilde Wulff gelingt, Kinder, die körperlich behindert sind, vor der Verfolgung durch den Nationalsozialismus zu schützen.Die Schülerin recherchiert Aufzeichnungen, Originaldokumente und Sachquellen. Mithilfe der heutigen Leiterin des Kinderheimes lernt sie die original erhaltenen Räume der alten Villa kennen. Sie versucht in ihrem Beitrag das Leben der Kinder zu rekonstruieren und die Probleme darzustellen, denen sich Hilde Wulf stellen musste. Ihr ist es wichtig, an die Geschichte zu erinnern und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie es heute mit der Akzeptanz von Behinderung aussieht.Das Schulsprecherteam des Gymnasiums greift das Thema und Anliegen der Forschungsarbeit auf. Die Schulsprecher wollen ein soziales Projekt in der näheren Umgebung unterstützen. Sie verkaufen Weihnachtsmützen und Plätzchen für das Kinderheim. Ein durchgeführtes Benefizkonzert führt nicht zum Erfolg. Mit der Organisation eines "Sponsored Walk", an dem alle Lernenden, Lehrenden und Eltern teilnehmen, kommt ein Erlös von rund 24.500 Euro zusammen. 70 Prozent der Summe erhält der "Erlenbusch" für den Bau eines weiteren Gebäudes.Das Schulsprecherteam hat neben der finanziellen Unterstützung ein weiteres Ziel erreicht: auf den "Erlenbusch" aufmerksam zu machen. Darüber hinaus erhält die Arbeit von Nadine Logemann einen ersten Preis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. (US)