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Demokratisch Handeln - Projekt 46/15

Plastik war gestern – 5000 Stoffrucksäcke gegen Plastikmüll für Mexiko


Themen:

  • Ökologie
  • Gesellschaft, Sozialforschung
  • Internationale Hilfe

Die Stadtteilschule Stellingen engagiert sich seit 2007 in vielen Projekten zur Vermeidung von Plastikmüll. Die 24 Jugendlichen der bilingualen Klasse 9c finden im September 2015 ihren eigenen Slogan dazu: "Plastik war gestern". Sie gewinnen Mitarbeitende der Agentur "Rocket & Wink", die mit ihnen Motive scribbeln. Mit der Methode stellen die Teilnehmenden aus der Kombination eines Fotos und einer Zeichnung Motive her, die den Betrachter anregen, sich intensiver mit dem Inhalt zu beschäftigen. Mit den neu entstandenen Motiven bedrucken sie Stoffrucksäcke. Sie gründen eine Schülerfirma und kaufen mit Hilfe des Schulvereins 1.000 Rucksäcke, die sie mit ihren Motiven bedrucken lassen. Dabei müssen sie auch die Finanzierung der Siebe für den Siebdruck sicherstellen. Während des Reeperbahnfestivals im September 2015 startet der Verkauf der Rucksäcke unter Eigeninitiative der Klasse, die zuvor über den Schülerrat alle Klassen ihrer Schule über das Projekt und die Aktionen informiert hat. Zudem richtet die Klasse auch einen Schaukasten auf dem Schulgelände ein und verkauft die Rucksäcke in der großen Pause in der neuen Mensa der Schule. Sie haben das Ziel, bis Weihnachten 2015 alle 1.000 Rucksäcke zu je 5 Euro zu verkaufen, um mit dem Erlös von 2 Euro je Rucksack die Bildungsmöglichkeiten indigener Schülerinnen und Schüler in Mexiko zu unterstützen. Dafür haben sie Kontakte über eine Kooperation mit der Getränkefirma "LemonAid" aufgenommen, die wiederum den "ChariTea Verein" unterstützt. Dieser Verein fördert die Bildungsarbeit und somit das Erhalten der indigenen Kultur, der Sprache und der Traditionen einer entsprechenden Schule der Nönho in Mexiko. Im November 2015 können die Jugendlichen eine weitere Verkaufsaktion in einem der Schule benachbarten Supermarkt starten, nachdem sie den Geschäftsführer von ihrer Idee überzeugen. Durch den Kontakt beginnt der Verkauf der Rucksäcke auch in anderen Märkten. Die Jugendlichen investieren auch einen Teil ihrer Freizeit dafür. Schließlich wird sogar der Bau von zwei Verkaufsständen notwendig. Sie organisieren die Herstellung dieser durch die Schulwerkstatt und binden weitere Mitschülerinnen und Mitschüler in ihr Projekt ein. Weiterhin planen die Jugendlichen zwei Werbefilme, in denen sie über die Gefährdung von Plastikmüll aufmerksam machen und ihre Rucksäcke anbieten. Über alle Aktionen berichten die Homepage der Schule, die örtliche Hamburger Morgenpost und die Wochenzeitung für Eimsbüttel. Darüber hinaus steht die Klasse inzwischen in Mailkontakt mit den Jugendlichen in Mexiko und plant, in zwei Jahren die Schule zu besuchen. (CS)

Kontaktdaten:

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Stadtteilschule Stellingen
Brehmweg 60
22527 Hamburg

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