Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 172/14

"Blutdruck" – Ein selbst geschriebenes Theaterstück

Themen:

• Gesellschaft, Sozialforschung
• Zusammenleben, Migration, Minderheiten
• Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Zwischen siebzehn und achtzehn Jahren alt sind die 22 Schülerinnen und Schüler des Kurses "Theater" am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Hamburg, die "Blutdruck – ein selbst geschriebenes Theaterstück" inszenieren.Im Stück geht es um das Zusammenleben in einer Welt, in der Menschen nach ihrem genetischen Material als Embryonen ausgewählt und ihr Leben lang beurteilt werden. "Menschen nach Mass herzustellen, wird bald möglich sein," lautet eine These der Projektgruppe. Hier bestehen aus ihrer Sicht verschiedene Gefahren. Eine zentrale Frage lautet: "Wie werden sich die voranschreitenden Möglichkeiten der Genanalyse und Genmanipulation zukünftig auswirken, wo schon heute grosses Interesse von Eltern, Krankenkassen, Arbeitgebern daran besteht?" Die Schülerinnen und Schüler zeichnen ihre Zukunftsvision für das Jahr 2030 und bilden ab, wie ihrer Einschätzung nach die Gesellschaft in dieser Zeit zusammengesetzt und strukturiert sein könnte.Die Projektarbeit besteht aus umfangreichen Recherchen, unermüdlichen Theaterproben, dem differenzierten Umgang mit dem Thema, dem Verfassen zahlreicher begleitender Texte sowie der Organisation des Rahmens der Aufführungen. Die Beteiligten setzen mit dem Theaterstück ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und engagieren sich für ein solidarisches Miteinander. Eine Teilnehmerin fasst die Botschaft des Stückes zusammen: " "Blutdruck" soll deutlich machen, dass Menschen, die nicht der Norm entsprechen, mindestens genauso gut in den verschiedenen Bereichen sein können wie "normale" Menschen. Sie sind genauso viel wert und haben ein Recht darauf, "normal" behandelt zu werden." (MaS)