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Demokratisch Handeln - Projekt 46/14

Die atmende Wand – Erinnern Bewusstmachen Verstehen


Themen:

  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • NS-Geschichte
  • Kommune, lokales Umfeld

Bei dem Projekt "Die atmende Wand" handelt es sich um ein selbst geschriebenes Theaterstück von Yannik Reimers. Es erzählt die Geschichte des Jungen Solitarius und seines Vaters, die in ein Konzentrationslager gebracht werden und dieses nicht wieder lebend verlassen.Auslöser der Initiative von Yannik Reimers ist der Anschlag am 21. September 2012, während der Einweihungen des Zwangsarbeitermahnmals in Hamburg Bergedorf, den er miterlebt. Während der Veranstaltung werden ehemalige polnische Gastarbeiter durch einen Unbekannten mit Reizgas angegriffen. Durch die Berichterstattung kommt Yannik Reimers mit dem Künstler in Kontakt, der das Mahnmal gestaltet hat. Sie verabreden sich und tauschen sich über die Projekte des Künstlers gegen Nationalsozialismus aus. Davon ist Yannik sehr beeindruckt. All das weckt in ihm das Bedürfnis, sich ebenfalls dahingehend zu engagieren und ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. In Schulen und zu verschiedenen Gelegenheiten des Gedenkens bietet der Autor szenische Lesungen seines Stückes an, bei denen er von einer Akkordeonspielerin begleitet wird. Seine Arbeit dokumentiert er in einem Blog. Darüber hinaus soll das geschriebene Stück verfilmt werden. Im Film soll auf die Verschiedenheit der Menschen mit unterschiedlichen Farben aufmerksam gemacht werden, um dem Zuschauer Interpretationsraum für die Facetten von Diversität zu geben. Mit der Sprache der Farben lässt sich die Situation übertragen, beispielsweise auf Kriege, Schreckens-Regime und Anfeindungen weltweit. So kann erreicht werden, dass es nicht nur um Diskriminierung während des Nationalsozialismus geht, sondern die Aktualität des Thema im Vordergrund steht. (MaS)