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Demokratisch Handeln - Projekt 183/13

Dokumentarfilm Homophobie


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Im Dokumentarfilm "Homophobie" setzt sich Till Wiedemann mit gesellschaftlichen Diskriminierungsprozessen auseinander, wobei der Autor für die Gegenwartsgesellschaft von einer Vielzahl von Stigmatisierungen, Benachteiligungen und auch gewalttätigen Anfeindungen gegenüber Jugendlichen berichtet, die sich im schwierigen Prozess des "Coming Out" befinden. Hier setzt der Film an und plädiert für einen toleranten und vorurteilsfreien Umgang mit Homosexualität. Dafür greift der Autor verschiedene Perspektiven auf und verweist beispielsweise darauf, dass nach Angaben der Antidiskriminierungsstelle des Bundes noch immer über 60 Prozent der Bevölkerung mit Homosexuellen "nichts zu tun haben wollen". Mit den Vorurteilen gegenüber Homosexuellen will die Dokumentation "brechen", will Toleranz fördern und jungen Menschen helfen, die sich im Prozess des "Coming Out" befinden. Dafür hat der Dokumentarfilmer Passantinnen und Passanten in der Hamburger Innenstadt interviewt, wobei er deren Einstellungen und Äusserungen zum Thema "Homosexualität" sowie gesellschaftliche Vorurteile generell aufgreift, und sich damit kritisch auseinandersetzt. Des Weiteren kommen in der Dokumentation neben Mitarbeitern von Beratungsstellen auch einige Jugendliche selbst zu Wort, die von ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichten. Dem Filmemacher gelingt es, auch den ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Hamburg, Ole von Beust, für ein Interview zu gewinnen. Die Dokumentation verweist zudem in kurzen Videoeinblenden auf die Haltung einzelner Institutionen wie die der katholischen Kirche oder vereinzelter "Hetzseiten im Internet", die immer wieder abwertend über Homosexuelle berichten. (MV)