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Demokratisch Handeln - Projekt 37/13

"Miteinander arbeiten statt gegeneinander kämpfen"


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Schulpartnerschaft
  • Europa

Zwölf Schülerinnen und Schüler des Hamburger Gymnasiums Lohbrügge wagen sich, motiviert und betreut von zwei ehemaligen Russischlehrerinnen der Schule, an das deutsch-russische Partnerschaftsprojekt "Miteinander arbeiten statt gegeneinander kämpfen". Gemeinsam mit der Partnerschule, der Schule Nr. 72 in St. Petersburg, und auf der Grundlage einer seit 1957 existierenden und lebendigen Partnerschaft der Städte Hamburg und St. Petersburg bereiten die Mitwirkenden ausschliesslich in ihrer Freizeit Besuch und Gegenbesuch vor und verwirklichen diese dann in den Herbst- und Osterferien. Nach einem abendlichen Intensivkurs Russisch starten die Jugendlichen im Herbst 2012 nach St. Petersburg, lernen die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten kennen, gehen dann in insgesamt neun Petersburger Betriebe und werten ihre dort gemachten Erfahrungen gemeinsam aus. Sie leben alle in russischen Gastfamilien und verbringen viel Freizeit miteinander. Nach einem Gegenbesuch der russischen Schüler in Hamburg folgt im April der nächste Aufenthalt in St. Petersburg. Diesmal steht das historisch-politische Lernen am Beispiel der Blockade Leningrads durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt. Die Ergebnisse der beiden Reisen nach St. Petersburg werden nicht nur schulöffentlich, sondern auch in der Hamburger Handelskammer und in der St. Petri-Kirche präsentiert. Dass sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema der fast 900 Tage andauernden Belagerung St. Petersburgs durch deutsche Truppen stellen und dies auch öffentlich dokumentieren, ist für die Aussöhnung beider Völker von immenser Bedeutung. Abgesehen von dem Anstoss durch die beiden Russischlehrerinnen sind die Schüler in allen Phasen des Partnerschaftsprojektes in selbst gewählter Verantwortung nicht nur gleichberechtigt beteiligt, sondern von ihnen geht oft die Initiative aus. Im Sinne einer menschenrechtlichen und interkulturellen Bildung und Erziehung eröffnet sich ihnen ein breites Feld von neuen Erfahrungen, die immer gemeinsam mit den russischen Partnerschülern reflektiert und breit dokumentiert werden. Die Ergebnisse des Projektes werden in die schulische und ausserschulische Öffentlichkeit sowohl in Hamburg als auch in St. Petersburg hinein vermittelt. Das Projekt wird im Schulhaus ausgestellt, auf der Schulhomepage veröffentlicht und soll mit künftigen Neunt- und Zehntklässlern fortgesetzt werden. Es wird finanziell gefördert durch die Stiftung deutsch-russischer Jugendaustausch, die Hamburger Senatskanzlei und die Behörde für Schule und Berufsbildung. Der Senator für Schule und Berufsbildung, Ties Rabe, hat die Schirmherrschaft übernommen. (HB)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Lohbrügge
Binnenfeldredder 5
21031 Hamburg

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