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Demokratisch Handeln - Projekt 185/12

Theaterstück "Genau wie heute"


Themen:

  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • NS-Geschichte

Im Theaterstück "Genau wie heute ", geschrieben von der 17-jährigen Schülerin Lena Schlott und aufgeführt von der Schülertheatergruppe der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, wird vor allem die Lebenssituation eines jüdischen Jungen mit seiner deutschen Freundin im Dritten Reich thematisiert. Grundsätzliche Probleme dieser Zeit werden somit lebendig und authentisch vermittelt.Mit Ideen der Schauspielgruppe und Unterstützung des Theaterlehrers McMahon beginnt Lena Schlott, das Skript zu schreiben, nachdem sie durch den Geschichtsunterricht auf die Zeit des Dritten Reichs aufmerksam wird. Die Endfassung entsteht innerhalb von zwei Jahren in stetiger Zusammenarbeit mit der gesamten Gruppe. Das aus drei Ebenen bestehende Theaterstück handelt in der Rahmenhandlung von einer Grossmutter, die ihrem Enkel die Geschichte der deutschen Lotte erzählt, die ihren jüdischen Freund Ben in ihrem Zimmer vor der Verfolgung der Nazis versteckt (Hauptgeschichte). Während Lottes und Bens Zweisamkeit schreiben sie fantasievolle Geschichten über das Mittelalter. Hierbei werden Gefühle und Charaktere aus der Geschichte von Lotte und Ben reflektiert. Zusätzlich gibt es starke Parallelen zwischen den Storys. Nachdem die Nazis Lotte inhaftieren und Ben flieht, treffen sich beide 20 Jahre später wieder. Lena Schlott möchte mit dem Theaterstück verhindern, dass das Thema "NS-Herrschaft" in Vergessenheit gerät und auffordern, sich verantwortlich zu fühlen und eine Wiederholung zu verhindern. Zusätzlich soll die NS-Zeit durch die abwechslungsreiche und gefühlvolle Handlung für jede Altersklasse erfahrbarer gemacht werden.Bemerkenswert an diesem Projekt ist das hohe Mass an eigenständiger Arbeit sowie die Verantwortungsübernahme der Schülerinnen und Schüler, besonders von Lena Schlott. Gleichzeitig zeigen Handlung und Aufbau des Stücks, wie intensiv die Beteiligten das Thema durchdringen und reflektieren. Die Schauspieler selbst und auch die Zuschauer können das Thema dadurch besser verstehen. Hinsichtlich der dramaturgischen Gestaltung sind die Vielschichtigkeit der Geschichte und die indirekte Reflexion innerhalb der Mittelaltergeschichte bemerkenswert.Die Zuschauer und Presse berichten von der hohen schauspielerischen Leistung und besonders von einer bewegenden Geschichte, die Jung und Alt in ihren Bann zieht. (TW)

Kontaktdaten:

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Irena Sendler Schule
Am Pfeilshof 20
22393 Hamburg - Wellingsbüttel

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