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Demokratisch Handeln - Projekt 171/12

Big Mouth and Ugly Girl


Themen:

  • Kommunikation, Moderation, Konfliktlösung
  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8g der Stadtteilschule Walddörfer inszenieren und proben ein Theaterstück, das sich mit dem Thema "Mobbing" beschäftigt. Diskriminierung und Ausgrenzung sind nicht selten Teil des Schulalltags und unserer Gesellschaft. Auch die Klasse 8g ist davon betroffen und setzt sich auf Anregung der Klassenlehrerin mit dem Problem auf künstlerisch darstellende Weise auseinander. Während der gemeinsamen Klassenfahrt im September 2012 beginnen die ersten Proben. Zugrunde liegt dem Theaterstück "Big Mouth and Ugly Girl" von Paula Bettina Mäder der gleichnamige Roman der amerikanischen Schriftstellerin Joyce Carol Oates. Die Geschichte des Stückes spiegelt den Alltag der Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Walddörfer wider: Die Aussenseiterin der Klasse hält als Einzige zum coolen Typen des Jahrgangs, als dieser Opfer einer Gerüchtewelle wird. Über Mailverkehr und soziale Netzwerke kommunizieren die beiden miteinander und stärken sich gegenseitig. Deutlich wird, dass Unterstützung von einer Seite kommt, die nicht zu erwarten war.Diese Augenblicke kennen die jungen Darsteller nur zu gut. Durch Einfühlungsvermögen und Ausgestaltung der Rollen für das Theaterstück beginnen sie zu erkennen, dass sich ähnliche Szenen und Verhaltensweisen in ihrer Klasse abspielen. Unterstützt wird das Inszenieren und Reflektieren durch das Probentagebuch, das bei jeder Probe geführt werden muss. Das Tagebuch hilft den Jugendlichen, nicht nur eigenständig die Proben zu organisieren, sondern auch Ideen festzuhalten sowie die eigene Leistung zu reflektieren. Jedes Gruppenmitglied ist verpflichtet, einmal die Rolle des Regisseurs einzunehmen, sodass der Perspektivwechsel von allen Teilnehmenden vollzogen wird. Die Klasse ist in zwei Besetzungsgruppen eingeteilt, im Mai 2013 werden zwei Inszenierungen zur Aufführung gebracht. Die Klassenlehrerin und der Sozialpädagoge beaufsichtigen die Proben und erinnern bei Bedarf an vereinbarte Regeln, an der kreativ-künstlerischen Gestaltung sind sie jedoch nicht beteiligt. Bereits nach dreimonatigem Proben ist ein veränderter Umgang der Klassenkameraden miteinander zu beobachten. Auf das Resultat Ende Mai 2013 dürfen alle gespannt sein. Bis dahin wird weiterhin geprobt, reflektiert, miteinander diskutiert und kreativ inszeniert. (AF)

Kontaktdaten:

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Stadtteilschule Walddörfer
Ahrensburger Weg 30
22395 Hamburg

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