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Demokratisch Handeln - Projekt 155/12

Freiheit - Wozu?


Themen:

  • Krieg/Frieden
  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Schulpartnerschaft

Das Gymnasium und die Stadtteilschule Finkenwerder haben langjährige Kooperationsbeziehungen, insbesondere im gemeinsamen Projekt "Gegangen – Geblieben: Lebenswege im Konflikt". Dabei interviewen Schülerinnen und Schüler beider Schulen im Rahmen eines Schüleraustausches mit palästinensischen Jugendlichen Menschen jüdischen Glaubens und palästinensischer Herkunft in Deutschland, Palästina und Israel zu ihren Lebenswegen. Einen besonderen Höhepunkt bildet der bereits zum dritten Mal organisierte Schüleraustausch der beiden Hamburger Schulen mit der Schule "Talitha Kumi" in Beit Jala, unweit von Bethlehem gelegen. Im Mittelpunkt steht dabei oft die Frage, ob die Bewohner vor dem Hintergrund eigener Bedrohungen im Nahost-Konflikt in ihrer Heimat bleiben können oder sie verlassen müssen. Die Interviews sollen pauschalisierte Deutungsmuster hinterfragen und die jeweiligen persönlichen Lebensbedingungen erhellen. Sie sind zentraler Bestandteil einer Ausstellung, die aus 15 einheitlich gelayouteten schwarz-weiss Plakaten und zwei Hörstationen besteht. Auf den Plakaten sind die Interviews dokumentiert, ergänzt durch eine Darstellung des gesamten Projektverlaufes, die die Einordnung des Beschriebenen erleichtert sowie eine kurze Beschreibung des Nahostkonflikts. Die Hörstationen ermöglichen, einzelne Passagen der Interviews nachzuhören und somit die Atmosphäre nachzuvollziehen.Die Ausstellung ist zweifellos der Höhepunkt des seit mehreren Jahren angelegten Projektes, in dem durch persönliche Begegnungen zwischen den Hamburger Schülern, Palästinensern und Israelis in deren Heimat sowie die dabei geführten und ausgewerteten Interviews fundierte Geschichtsbilder entstehen, die weiter kommuniziert und vertieft werden. Das erworbene Wissen wird um die persönlichen Erfahrungen angereichert und im Geschichtsunterricht systematisch genutzt. So ergibt sich eine Traditionslinie, die auf den besonderen Wert der persönlichen Begegnung setzt und mittels sachkundig geführter Interviews historische Bezüge mit persönlichen Schicksalen verbindet. Aktuelle Politik wird anschaulich aufbereitet, in ihren historischen Dimensionen begreifbar und im Persönlichen nachvollziehbar. (WW)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Finkenwerder
Noderschulweg 18
21129 Hamburg

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