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Demokratisch Handeln - Projekt 3/11

Handy Recycling - Für die Umwelt und einen guten Zweck


Themen:

  • Ökologie
  • Wirtschaft

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a entwickeln im Gesellschaftsunterricht eine Aktion, bei der sie alte oder defekte Handys, die nicht in den Restmüll entsorgt werden dürfen, sammeln und anschliessend recyceln. Mit dem Erlös von einem Euro pro Handy unterstützen sie drei verschiedene soziale Projekte. Als die Jugendlichen das Thema "Ökologie – Recycling" im Gesellschaftsunterricht behandeln, finden sie heraus, dass in alten Handys, die zu Hause meist in den Schubladen liegen, nicht nur schädliche Giftstoffe sondern auch mehrere Milligramm wertvolle Edelmetalle enthalten sind. Da Handys deshalb nicht in den Restmüll gehören, beschliessen sie eine Kampagne gegen eine unsachgemässe Entsorgung dieser Mobilfunkgeräte zu starten, um die Öffentlichkeit über die Gefahren einer nicht sachgerechten Entsorgung und über den Recyclingprozess selbst aufzuklären. Ausserdem haben sie die Idee, alte oder defekte Handys zu sammeln und dem Recycling-Prozess zuzuführen, um mit dem Erlös ein soziales Projekt zu unterstützen. Zunächst recherchieren sie ein entsprechendes Recycling-Unternehmen. Über die Stadtreinigung wird ihnen die Firma "AURUBIS", das weltweit grösste Kupfer-Recycel-Unternehmen, empfohlen. Um ihre Umwelt-Kampagne zu finanzieren, stellen die Jugendlichen einen Förderantrag beim "Jugendumweltgipfel". Obwohl sie erst mit dem Hamburger Recycling-Unternehmen kooperieren wollen, entscheiden sie sich dafür, die gesammelten Handys bei der Stadtreinigung, die über das Mobilfunkunternehmen "Vodafone" entsorgt, abzugeben, da sie sonst auf die Förderung von 1.700 Euro verzichten müssten. Finanziell werden sie ausserdem vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung unterstützt. Gemeinsam mit einem Grafiker entwerfen die Jugendlichen Flyer, Aufkleber und Plakate, um auf ihre Aktion aufmerksam zu machen. In den Ferien stellen sie 150 Recycling-Boxen her, in denen sie die Handys sammeln. Als Kooperationspartner kann die Firma "Budnikowsky" und die Bäckerei "Nur Hier" gewonnen werden, die in ihren Filialen die Recycling-Boxen aufstellen. Die Schüler wollen das Projekt nicht nur auf ihr unmittelbares Umfeld begrenzen, sondern auf ganz Hamburg ausdehnen. Als Schirmherr für dieses Pilotprojekt erklärt sich der Erste Bürgermeister Hamburgs, Olaf Scholz, bereit. Um noch mehr Öffentlichkeit für ihre Aktion herzustellen, präsentieren die Jugendlichen ihr Anliegen auch auf dem "Jugendumweltgipfel" sowie dem "Umwelthauptstadt Dialog". Dementsprechend sehen sie ihr Projekt noch lange nicht als abgeschlossen an und wollen weiter auf Nachhaltigkeit sowie auf den Schutz der Ressourcen aufmerksam machen. Im September sind die Recycling-Boxen wieder eingesammelt worden. Der Erlös von einem Euro pro Handy gelangt zu je einem Drittel an die Hamburger Tafel, an den Verein "Kinder helfen Kindern e.V." und an ein Gymnasium in Sarajevo, mit dem ein Schüleraustauschprojekt besteht. (LR)

Kontaktdaten:

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Stadtteilschule Stellingen
Brehmweg 60
22527 Hamburg

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