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Demokratisch Handeln - Projekt 239/11

Kurzfilme zu Zivilcourage


Themen:

  • Gewalt
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit

Zehn Schülerinnen und Schüler setzen sich in einem Workshop des "Jugendfilm e.V." mit dem Thema "Zivilcourage" auseinander. Ergebnis dieser Beschäftigung sind zwei Kurzfilme, die sich die Jugendlichen selbstständig ausdenken und umsetzen. Anlässlich der Tage der Zivilcourage im September 2011 hat das LKA 21 (Polizeiliche Kriminalprävention) den Verein gefragt, ob sie in einem ihrer Sommer-Workshops das Thema "Zivilcourage" behandeln können. In einem Ideenentwicklungsseminar, an dem sich zunächst drei Schüler beteiligen, beschliessen die Jugendlichen, sich mit subtiler, psychischer Belästigung, wie u.a. dem Mobbing, auseinanderzusetzen, da sie dazu am ehesten einen Bezug haben. Im Workshop selbst nähern sich insgesamt zehn Schüler dramaturgisch dem Thema weiter an. Nachdem die Schüler im Alter zwischen zehn und sechzehn Jahren den Umgang mit Video- und Tongeräten erlernt haben, besprechen sie das weitere Vorgehen und schreiben kleinere Drehbücher. Sie profitieren dabei von den unterschiedlichen Erfahrungshorizonten der altersgemischten Gruppe, da ihnen dies zu verschiedenen Ideen, das Thema filmisch umzusetzen, verhilft. Zunächst drehen sie eine erste zweiminütige Dokumentation mit dem Titel "Stopp!", in dem Passanten aufgefordert werden, bei einem fiktiven Streitfall einzugreifen. Dabei übernimmt die Hauptrolle ein professioneller Schauspieler. Obwohl die Schüler keine Genehmigung für Aufnahmen in einem Bahnabteil erhalten haben, drehen sie einen weiteren Spot mit dem Namen "Neulich in der S-Bahn…" mit versteckten Kameras auf einer weniger frequentierten Bahnstrecke. Hierbei wird das Thema „Handyterror“ behandelt, indem ein Bahnfahrer von einem weiteren Fahrer belästigt wird, als dieser lautstark Musik mit seinem Handy hört. Als die Aufnahmen innerhalb einer Woche fertig sind, schneiden die Schüler nach einer technischen Einführung ihren Film selbstständig. Mit ihren Kurzfilmen nähern sich die Schüler auf unterschiedliche Weise dem Thema "Zivilcourage". Einerseits befragen sie Passanten zu ihren Erfahrungen mit dem Thema und ermutigen sie vor der Kamera zu solch couragierten Taten. Andererseits versetzen sich die Jugendlichen selbst in die Lage von Menschen, die andere belästigen bzw. von anderen belästigt werden. So wollen sie auch die Öffentlichkeit dazu ermutigen, sich einzumischen statt wegzuschauen. (LR)

Kontaktdaten:

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Jugendfilm e.V.
Am Felde 28
22765 Hamburg

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