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Demokratisch Handeln - Projekt 155/10

8. JOG-Konferenz in Hamburg vom 17.-21. November


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Kommune, lokales Umfeld
  • Jugend

Die Initiative Jugendliche ohne Grenzen (JOG) setzt sich seit Jahren für jugendliche Flüchtlinge verschiedener Herkunftsländer ein. Ziel ist es, sich gemeinsam mit Freunden und Unterstützern gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und drohende Abschiebung einzusetzen. Seit Juni 2005 treffen sich die Jugendlichen ohne Grenzen parallel zu Innenministerkonferenzen (IMK). Auf Gegenveranstaltungen, Demonstrationen und Unterschriftenaktionen verlangen sie die vollständige Ratifizierung der UNO-Kinderrechtskonvention in Deutschland und ein Bleiberecht für sich und alle Flüchtlinge. Darüber hinaus wird den Jugendlichen praktische Hilfe im Alltag angeboten. Inzwischen gibt es nicht nur bundesweite, sondern auch regionale JOG-Gruppen. Die Innenminister aller Bundesländer treffen sich jedes Jahr zu einer Frühjahrs- und einer Herbstkonferenz. In diesem Rahmen beraten sie über die innenpolitischen Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland. Parallel zur Herbstkonferenz trafen sich vom 17. bis zum 21. November 2010 rund 90 Flüchtlinge im Alter von zehn bis 25 Jahren aus verschiedenen Bundesländern in Hamburg. Am ersten Tag demonstrierten die Teilnehmer für die volle Umsetzung der UN-Kinderrechte und das Bleiberecht. Gemeinsam mit anderen Initiativen wie PRO ASYL und B-UMF führten die Kinder und Jugendlichen Gespräche mit den Vertretern der Innenministerkonferenz. Im Rahmen einer Gala fand am Abend die Vergabe des Initiativpreises und die Wahl des Abschiebeministers 2010 statt. Der 19. November stand ganz im Zeichen verschiedener Ideen-, Aktions- und Workshopangebote. Die Kinder und Jugendlichen konnten Ideen zur Verbesserung der Situation junger Flüchtlinge in Deutschland mit den Teilnehmern der Herbsttagung des Bundesfachverbandes UMF e.V. austauschen. In den Workshops diskutierten die Teilnehmer Themen wie Bildung für Flüchtlinge, die Situation der Roma und die Zukunftsperspektiven der Initiative Jugend ohne Grenzen. Ausserdem gab es einen Theaterworkshop mit dem GRIPS-Theater. Am Samstag werteten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam ihre Aktionen aus und feierten bei einem selbst gestalteten Rahmenprogramm. Nach einem offenen Plenum erfolgte am Sonntag die Verabschiedung. Die ereignisreichen Tage wurden in der regionalen Presse dokumentiert. Darüber hinaus war und ist die Initiative Jugend ohne Grenzen mit eigenen Plakaten, Flugblättern und Postkarten in ganz Hamburg präsent. Auch in Zukunft wollen die Mitglieder der JOG jugendliche Flüchtlinge zu mehr Selbstbewusstsein anregen. Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen, für ihre Rechte einzutreten und sie gegebenenfalls auch nachdrücklich einzufordern. (JS)

Kontaktdaten:

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GWA St. Pauli
Hein-Köllisch-Platz 11-12
20359 Hamburg

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