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Demokratisch Handeln - Projekt 27/09

"Helden: verehrt – verkannt – vergessen" – Agnes Gierck und Storchenvater Wilhelm Schwen


Themen:

  • NS-Geschichte
  • Kommune, lokales Umfeld

Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten "Helden: verehrt, verkannt, vergessen" untersuchen die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse des Gymnasiums Heidberg die Strassennamen ihrer Region, die nach Personen benannt sind, dahingehend, ob die betreffenden Personen Helden waren. Die Schüler führen ihre Forschungen anhand von zwei für sie besonders interessanten Beispielen von Strassennamen, "Agnes-Gierck-Weg" und "Schwenweg", durch.Agnes Gierck war Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und bei Wilhelm Schwen handelte es sich um einen "Storchenvater", dessen Engagement für Tiere und die Natur die Schüler begeistert. Diese organisieren dabei selbstständig Befragungen von Anwohnern, ein Interview mit der Enkelin von Agnes Gierck und einen Besuch dieser in der Klasse. Zudem setzen sich die Schüler kritisch mit der Stadtverwaltung und deren negativen Standpunkt zur Frage des Heldentums Agnes Giercks auseinander und erreichen, dass diese Auseinandersetzung in der Lokalpresse thematisiert wird. Weitere Erfolge des Projektes sind die Aufnahme Giercks in die Hamburgische Biografie, die Präsentation der Projektarbeit im Staatsarchiv sowie eine Veröffentlichung im "Grossen Heidberger". Hinsichtlich Wilhelm Schwen finden die Schüler heraus, dass dieser nicht der Namenspatron für den Schwenweg ist. Die Schüler führen auch in diesem Fall eine Befragung der Anwohner dieses Weges bezüglich des "Heldentums" Schwens durch. Sie stellen die Forderung auf, unter dem Schild des Schwenwegs ein Zusatzschild zum Gedenken an den "Held" Wilhelm Schwen anzubringen. Sie erreichen, dass die Thematik und ihre Forderung im "De Börner", einem Heimatblatt, sowie dem "Grossen Heidberger" veröffentlicht werden.Mit diesem Projekt untersuchen die Schüler aktiv die Regionalgeschichte und forschen durch Eigeninitiative, wie das Organisieren der Interviews beweist. Durch die Veröffentlichungen in der Lokalpresse sowie der Hamburgischen Biografie machen die Schüler die Erfahrung, dass ihre Forschungen und ihre Initiative von der Gesellschaft wahrgenommen werden und sie konkret etwas bewirken können. Durch die Befragungen der Anwohner erreichen die Schüler in beiden Fällen ein stärkeres Bewusstsein der Anwohner über die Bedeutung der Namensgeber ihrer Strassen. (MB)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Heidberg / Klasse 6b
Fritz-Schumacher-Allee 200
22417 Hamburg

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