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Demokratisch Handeln - Projekt 193/08

Armut hat viele Gesichter


Themen:

  • Armut, Obdachlosigkeit
  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Kommune, lokales Umfeld

Zwei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13 setzen sich innerhalb einer wissenschaftlichen Arbeit mit der Thematik "Armut in Hamburg am Beispiel des Tagesaufenthaltsstätten-Modells" auseinander. Die Arbeit stellt eine besondere Lernleistung im Unterrichtsfach Gemeinschaftskunde dar und erstreckt sich über ein Jahr. Ihr Ziel ist es, auf die sozialen Missstände in Hamburg aufmerksam zu machen und gesellschaftlich vermittelte Vorurteile gegenüber armen Menschen abzubauen. In der wissenschaftlichen Arbeit stellen sich die Schülerinnen die Frage, inwieweit das Tagesaufenthaltsstättenmodell eine Hilfe für arme Menschen darstellt. Auf diese Frage antworten sie in einem Dreischritt: Zu Beginn geben die Schülerinnen eine Definition von Armut und erläutern, was diese genau ausmacht. Im weiteren Verlauf nennen sie die Ursachen von Armut und legen dar, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass Menschen auf Hilfsangebote wie Tagesaufenthaltsstätten angewiesen sind. Abschliessend stellen die Schülerinnen verschiedene Hilfsangebote für Arme vor und zeigen auf, welche Hilfe die Menschen dort erwarten können. Bei der Darstellung stehen besonders die Tagesaufenthaltsstätten im Vordergrund. Mithilfe von persönlichen Kontakten erforschen die Schülerinnen die Lebenssituation von armen Menschen. Im April 2008 sprechen sie mit einem Sozialarbeiter der hamburgischen Anlaufstelle "Hinz und Kunz" und nehmen an der Stadtführung "Hamburgs Nebenschauplätze" teil. Diese Stadtführung wird von einem Obdachlosen der Anlaufstelle durchgeführt. Von Mai bis Oktober 2008 besuchen die Schülerinnen regelmässig unterschiedliche Tagesaufenthaltsstätten und erheben dort mittels eines Fragebogens Stichdaten. Im Oktober 2008 besuchen sie darüber hinaus den "Mitternachtsbus" und eine Suppenküche. Für Anfang 2009 ist geplant, mithilfe von verschiedenen Zeitungsartikeln die Öffentlichkeit anzusprechen und durch Plenumsdiskussionen in ihrer Schule die Mitschülerschaft über die Lebensweise armer Menschen und über das Armutsproblem in Deutschland konkret und ortsnah aufzuklären. (SI)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Heidberg
Fritz-Schumacher-Allee 200
22417 Hamburg

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