Direkt zum Inhalt springen

Sie befinden sich: Startseite » Service » Datenbank

Demokratisch Handeln - Projekt 100/08

contraPUNKT!


Themen:

  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Kommune, lokales Umfeld

Das Projekt "contraPUNKT!" verbindet schöpferischen Klangsinn und Musikerfahrung mit aktivem Tun sowie zielbezogenem gemeinsamen Handeln in einem wichtigen öffentlichen Raum der Hansestadt. Anlass ist das 100-jährige Jubiläum der Laieszhalle Hamburg, das im Juni 2008 mit verschiedenen Veranstaltungen begangen wird. Die Idee für das Musikprojekt liegt darin, dass Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Komponisten Hans-Joachim Hespos für ca. zehn Spielorte im Haus – ausserhalb des grossen Saales, dafür in den "Nebenorten" wie Garderoben, Treppenhäusern, Nischen, Ecken, usw. – selbst Musiken entwickeln, einüben und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten am 15. Juni 2008 als gemeinsame "Installation", die das Haus etwa 50 Minuten zum Klingen bringt, aufführen. Es entstehen Klangskulpturen bzw. "Perlen" mit Namen wie Kammerstreich, Loolyclap, Powerclass, OrienTaDa, die "Heissen Reifen" und anderes mehr – immer musikalisches Repertoire der Schüler aufnehmend –, die zugleich von einem Band aus Geräuschkompositionen zusammengehalten werden. Von der Konzeptentwicklung über die Vorbereitung bis zur Realisierung arbeiten die Beteiligten aus den verschiedenen Schulen über ein Jahr zusammen.Durch die Entfaltung eigener schöpferischer Tätigkeit soll den Schülern der öffentliche Raum "Konzerthaus" nahegebracht werden. Zugleich sollen sie als junge Bürger auf eigene Art den ausserordentlichen Geburtstag mit begehen. Dabei wird der Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten, Interessen, Vorlieben und Erfahrungen der Schüler berücksichtigt. Insgesamt sind ca. 170 Schüler und Studenten von etwa 20 Schulen und Hochschulen der Hansestadt am Projekt beteiligt. Sie arbeiten im Klassenverband, in bestehenden Musikensembles, in eigens gegründeten Projektgruppen oder als Solisten. Das Projekt wird im Unterricht, in Arbeitsgemeinschaften und in der Freizeit sowie an Wochenenden vorbereitet. Die begleitenden Lehrkräfte versuchen, die Projektarbeit in den Unterricht bzw. in das Schulleben zu integrieren (Stunden- und Bildungspläne, Klausuren, schulische Verpflichtungen usw.). Dabei ist von Anfang an die Idee der Integration und gemeinsamen Arbeit von Kindern und Jugendlichen mit höchst unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ein wichtiges pädagogisches Element: Die Verschiedenheit von Biografie und Lebenspraxis soll sich in der Differenz des künstlerischen Produkts manifestieren. Das Unternehmen – unterstützt von der städtischen Betreibergesellschaft und Sponsoren – soll zugleich "Pilotprojekt" für ein zu entwickelndes "education-Programm" von Orchestern und Oper der Stadt sein, das in Zusammenhang mit dem Aufbau der "Elbphilharmonie" entstehen soll. Nicht zuletzt auch deshalb sind weitere solcher schulübergreifender und für das städtische Gemeinwesen sowie seine Kultur bedeutsamen Projekte geplant.Ein Jugendfilmteam dokumentiert das Projekt auf einer mit Sponsorenhilfe professionell präsentierten und hergestellten DVD. Eine umfassende und auf Projektreflexion ausgerichtete Dokumentation gibt Auskunft über Projektvorbereitung und -verlauf, v.a. aber auch die schülerbezogenen Teilkonzepte sowie die Rezeption des Produkts "Konzert" am 15. Juni 2008 in der städtischen und in der Musikfachpresse. (WB)

Kontaktdaten:

--- ---
Heilwig-Gymnasium
Wilhelm-Metzger-Strasse 4
22297 Hamburg

Weitere Möglichkeiten: