Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 216/07

Allee- Tauben: Frieden für den Nahen Osten

Themen:

• Krieg/Frieden
• Politik

Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe des Gymnasiums Allee aus Hamburg beschäftigen sich im Politikunterricht mit dem Nahostkonflikt und erarbeiten einen möglichen Friedensplan für die Region. Elf besonders am Thema interessierte Schüler schliessen sich zur Schülergruppe „Allee-Tauben“ zusammen. Sie wollen das Thema auch in ihrer Freizeit weiter bearbeiten. Ziel ist es, den Friedensplan auch ausserhalb der Schule bekannt zu machen, unterstützt werden sie dabei von ihrem Politiklehrer. Die „Allee-Tauben“ recherchieren im Internet Adressen von Botschaften und Aussenministerien betroffener Staaten und übersetzen den erarbeiteten Friedensplan ins Englische, um diesen per E-Mail an Vertretungen der entsprechenden Länder zu versenden. Eine Rückmeldung kommt unter anderem von den diplomatischen Vertretungen von Israel, Libanon, Ägypten, Grossbritannien. Sie begrüssen in unterschiedlichem Mass das Engagement der Schüler zur Lösung des Konfliktes im Nahen Osten. Nach Vorschlägen, u.a. der Bundesgeschäftsstelle der CDU, wird der Friedensplan abgeändert und neuerlich den entsprechenden politischen Akteuren zugesandt, woraufhin die „Allee-Tauben“ vom Ägyptischen Botschafter in Berlin empfangen werden. Während des Aufenthalts in Berlin findet eine Diskussion mit Vertretern des Auswärtigen Amtes und der palästinensischen Generalvertretung sowie dem Bundestagsabgeordneten Niels Annen statt. Zuspruch erhält die Gruppe auch von dem israelischen Friedensaktivisten und Träger des Aachener Friedenspreises Dr. Reuven Moskowitz, der auf die Gruppe durch das Internet aufmerksam wird und die Schule daraufhin zweimal besucht. Er lädt die „Allee-Tauben“ daraufhin nach Israel ein. Mit dem Gegenbesuch des ägyptischen Botschafters im Gymnasium Allee und einer gemeinsamen Diskussion mit der amerikanischen Konsulin im Hamburg sowie mit Besuchen des amerikanischen Konsulats findet die Arbeit der „Allee-Tauben“ ihren vorläufigen Abschluss. Für die Zukunft möchten die „Allee-Tauben“ Kontakte zu Jugendlichen in Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und in den Nachbarstaaten Israels aufnehmen. Trotz unterschiedlicher Würdigung von Seiten der politischen Akteure zeigen sich die Schüler beeindruckt von den zahlreichen Reaktionen der Politiker, die der Veröffentlichung des Friedensplans folgen. (MF)