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Demokratisch Handeln - Projekt 180/07

Deutsch-russisches Kooperationsprojekt: Revue „Peter der Grosse – Erinnerungen und Träume“


Themen:

  • Staat, Wahlen, Europa
  • Schulpartnerschaft
  • Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.

Ein zweites Projekt von Schülerinnen und Schülern des Hamburger Gymnasiums Heidberg thematisiert ebenfalls die deutsch-russischen Beziehungen (siehe auch Projekt 179). Deutsche und russische Schüler führen ein Musical über das Leben von Peter dem Grossen auf, welches die engen Verbindungen der Geschichte beider Länder betont.Seit 2002 erarbeiten Schüler aus Hamburg bzw. St. Petersburg jedes Jahr gemeinsam ein Bühnenstück, dass sie anschliessend zusammen aufführen. Das im Jahr 2007 von jeweils 20 deutschen und russischen Jugendlichen erarbeitete Musical über Peter I. ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Hamurg-St. Petersburg. Die Jugendlichen schreiben das Skript selbstständig, dabei nutzen sie historische Biografien über Peter I. ebenso wie eigene Ideen. Anschliessend reisen die russischen Schüler nach Hamburg, wo sie in deutschen Gastfamilien wohnen. In einer zehntägigen Projektarbeit fügen sie beide Teile des Musicals zusammen, wobei die russischen Schüler auf Deutsch schreiben und die deutschen Schüler auf Russisch. Sie diskutieren darüber, wie Peter I. darzustellen ist und mit welchen Persönlichkeiten sie ihn in ihrer künstlerisch freien Revue zusammenbringen wollen. Grundidee der Handlung ist, dass Zar Peter nach seinem Tod im Gespräch mit Namensvetter Petrus auf sein Leben zurückblickt und seine Taten und deren langfristige Auswirkung kommentiert. Die Tänze und die Musik der Revue bestehen aus traditionellem russischen Kulturgut, Popsongs und selbst erfundenen Stücken. Das fertige Musical führen die Schüler jeweils zweimal in den beiden Partnerstädten auf: einmal an ihren eigenen und einmal an einer anderen Schule, die ebenfalls Russisch- bzw. Deutschunterricht anbietet. Alle Aufführungen sind öffentlich und ohne Eintritt. Analog zur Erarbeitung des Skripts sprechen die russischen Schüler auf der Bühne deutsche Texte und deutsche Schüler russische Texte. Die Verständigung klappt auf beiden Seiten gut. Die Unterbringung in Gastfamilien trägt zusätzlich dazu bei, dass die Gastschüler das normale Leben in ihrer Partnerstadt kennenlernen und nicht nur deren Sehenswürdigkeiten. Durch die intensive gemeinsame Projektarbeit entstehen enge Kontakte unter den Schülern, die auch einen Austausch nach dem Ende der Schulzeit initiieren: So absolvieren z.B. Hamburger Jugendliche Praktika oder das soziale Jahr in der russischen Partnerstadt. Die Schüler erfahren sich wechselseitig als Teil Europas und überwinden dank ihrer Ausbildung und diesem Projekt auch die Sprachbarriere. Sie begreifen ihre historischen Verbindungen als Ausgangspunkte für eine künftig noch engere Zusammenarbeit beider Städte und Länder. (KB)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Heidberg
Fritz-Schumacher-Allee 200
22417 Hamburg

Weitere Möglichkeiten: