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Demokratisch Handeln - Projekt 160/07

Denkwerk Ethnologie – Familien in der Diaspora


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten
  • Ethik, Religion, Lebensgestaltung

2005 initiiert die Robert-Bosch-Stiftung gemeinsam mit der Universität Hamburg das Projekt „Denkmal Ethnologie – Familie in der Diaspora“. Von ehemals sieben interessierten Schulen arbeiten noch zwei an der Realisierung mit, auch die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Heidberg-Gymnasiums. Ziel ist es, den Schülern wissenschaftliches Arbeiten näherzubringen und Feldforschung zu betreiben.Bei einer Auftaktveranstaltung im Februar 2007 nähern sich die Schüler der Problematik und diskutieren zu den von ihnen gewählten Themen. Im März stellt Dr. Astrid Wonneberger vom Institut für Ethnologie den Jugendlichen Feldforschungsmethoden vor. Die Schüler lernen, Interviews zu führen und diese auszuwerten. In der Projektphase arbeiten die Gymnasiasten in Kleingruppen zu vier Schwerpunktthemen: Die Gruppe mit dem Thema „Afrikanische Feste in Hamburg Langenhorn“ beschäftigt sich mit in Hamburg lebenden Ghanesen und deren Kultur. Sie führen Interviews und nehmen durch den Besuch an ghanesischen Festen auch am interkulturellen Austausch teil. Eine weitere Schülergruppe recherchiert über „Junge Muslime in Hamburg Nord und ihr Umgang mit Alkohol“. Sie stossen auf verschiedene Erklärungen für oder wider Alkohol und den Konflikt mit der Religion. Um mehr über türkische Mädchen im Raum Hamburg zu erfahren, analysiert eine dritte Kleingruppe deren Einstellung zu ihrer Religion. Die Schüler führen drei Gespräche mit türkischen Mädchen, die in ihrer Einstellung und Assimilation zwischen Familie, Religion und eigener Freiheit stehen. Die Schüler befragen ausserdem zehn türkische und zehn deutsche Mädchen nach Unsicherheiten, Rassendiskriminierung und Alkoholkonsum. Über ihre Interviewergebnisse resümieren sie in einer Auswertung. Die vierte Gruppe beschäftigt sich mit „Iranischen Migrantinnen und Migranten in Hamburg“. Die Schüler führen Gespräche und besuchen regelmässig die Imam Ali Moschee. Sie kommen zu dem Fazit, dass die in Hamburg lebenden Iraner gut integriert sind und sich dennoch ihre kulturellen Werte bewahrt haben.Die Schüler erhalten wissenschaftliche Einblicke im Bereich der Forschung und entdecken die eigene Neugier an fremden Kulturen. Sie treten in den interkulturellen Austausch und beschäftigen sich mit Fragen der Integration, Diskriminierung und Toleranz. (JB)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Heidberg
Fritz-Schumacher-Allee 200
22417 Hamburg

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