Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 67/07

Kinderrechte und Kinderarbeit

Themen:

• Kinderrechte, Kinderpartizipation
• Internationale Hilfe

Im Rahmen einer Aktionswoche findet das Projekt der Klasse 5A zum Thema „Kinderrechte und Kinderarbeit“ statt. Ziel dieser Aktionswoche ist es, die soziale Kompetenz der Schüler zu fördern, Denkprozesse zu initiieren und Lösungsmöglichkeiten zu suchen.Im Vorfeld der Aktionswoche sind „Kinderrechte“ – anlässlich des Weltkindertages – Gegenstand des Religionsunterrichts. Am ersten Tag der Aktionswoche schliesslich erhalten die Schülerinnen und Schüler mittels Filmmaterial Informationen zum Thema: Gezeigt wird, wie afrikanische Kinder ihre Eltern durch Schuhe putzen oder Plantagenarbeit unterstützen müssen und keine Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen. Die Klasse stellt anschliessend eine Liste von Organisationen zusammen, die sich vor Ort dieses entwicklungspolitischen Themas annehmen und konkrete Hilfe leisten. Dabei wird allerdings auch klar, dass es Menschen in Hamburg gibt, die ebenfalls Unterstützung benötigen. Der Klassenrat erstellt daraufhin einen Fragenkatalog, der den Schülern beim geplanten Besuch von karitativen Organisationen helfen soll, viel über die jeweilige Einrichtung herauszufinden. Am zweiten Tag der Aktionswoche besuchen die Schüler in Dreiergruppen und mit Elternbegleitung die verschiedenen karitativen Einrichtungen: Hinz & Kuntz, Plan International, die Heilsarmee, die Mittagskinder, Viva con Agua, Ronalds Mc Donald Stiftung, die Stiftung Herzbrücke, ASB Löwenhaus und SOS Kinderdorf. Die einzelnen Gruppen befragen die Experten in den Einrichtungen. Der dritte Tag der Aktionswoche klärt die Kinder über Fairen Handel und besonders über die Verwendung und den Handel von Kakaobohnen auf. Eine ausserschulische Expertin kommt hierzu in die Schule. Die Kakaobohnen können von der Klasse probiert und die Kakaobutter als Handcreme getestet werden. Danach stellt die Klasse Schokoladenpralinen her. Am vorletzten Tag der Aktionswoche gestalten die Schüler in Kleingruppen Plakate zu den verschiedenen Organisationen. Die Informationen werden auf Stellwänden ausgestellt. Der Kunstlehrer der Klasse gibt die nötige Hilfestellung für die Gestaltung. Themen sind „Kinderrechte“, „Arm und reich“ sowie „Kinderarbeit“. Die Plakate fordern auf, den Menschen in der Dritten Welt zu helfen. Der letzte Tag, der eigentliche „Aktionstag“, beginnt mit einem Radiointerview bei „Hamburg 1“. Später trifft sich die ganze Klasse in Eppendorf und leistet „Kinderarbeit“, indem sie Äpfel, Nüsse und selbst hergestellte Postkarten verkauft. Ausserdem putzen die Schüler die Schuhe der Passanten und informieren mithilfe von Informationsmaterial und Plakaten die Öffentlichkeit. Die Einnahmen spendet die Klasse u.a. an die besuchten karitativen Einrichtungen.Die Aktionswoche der Klasse 5A ist nicht an den zeitlichen Rahmen der Schulstunden gebunden und findet auch ausserhalb der Schule statt. Jeder Tag der Aktionswoche wird dokumentiert. (MH)