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Demokratisch Handeln - Projekt 9/07

Stoff statt Plastik – 10.000 Stoffbeutel für Sarajevo und Hamburg


Themen:

  • Ökologie
  • Krieg/Frieden
  • Schulpartnerschaft

Vom 9. bis 24. Juni 2007 arbeiten 32 Hamburger und Sarajevoer Jugendliche im Rahmen eines Schüleraustauschs gemeinsam an der Fortführung des seit vier Jahren bestehenden Projekts „Zukunftsvisionen – Müll vermeiden, trennen und recyceln“. Beteiligt sind 16 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9, 11 und 12 der Gesamtschule Stellingen und der Ida-Ehre-Gesamtschule sowie 16 Jugendliche des Vierten Gymnasiums Ilidza. Anlass des Projekts ist das mangelnde Umweltbewusstsein in Bosnien-Herzegowina. Die Jugendlichen möchten die Bewohner vor Ort für dieses Thema sensibilisieren und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.Im Rahmen des diesjährigen ökologischen Austauschprogramms, das unter dem Motto „Stoff statt Plastik – 10.000 Stoffbeutel für Sarajevo und Hamburg“ steht, organisieren die Schüler Stoffbeutel, um diese mit eigenen Motiven zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts zu bedrucken und mit Hinweisen zum eigenen Verhalten in Sarajevo sowie auch in Hamburg zu verteilen. Insgesamt wollen sie 10.000 Stoffbeutel bedrucken und ausgeben, 5.000 sponsert eine Partnerfirma sofort. Ziel der Jugendlichen ist es ausserdem, auf dem Balkan eine Firma oder einen Konzern zu gewinnen, der für die Bevölkerung Stoffbeutel anbietet.Im Vorfeld des Schüleraustauschs gewinnen die deutschen Schüler eine Hamburger Siebdruckerei als Partner, in der sie eigenhändig die Stoffbeutel mit der mehrsprachigen Botschaft „Es ist nicht zu spät“ sowie mit zwei von den Schülern selbst entworfenen Motiven bedrucken. Das Bild auf der einen Seite des Beutels zeigt den Globus im Würgegriff der Menschenhand und auf der anderen Seite droht der Erdball im Abfalleimer zu landen. Am 9. Juni 2007 fliegen die Hamburger Jugendlichen nach Sarajevo, um ihre Projektarbeit mit den bosnischen Schülern zu starten bzw. fortzuführen. Im Gepäck haben die deutschen Schüler 1.000 Stoffbeutel. In mehreren Aktionen verteilen sie diese an die dortige Bevölkerung und geben Flugblätter mit praktischen Hinweisen zum Umweltschutz aus. Daneben entsteht in Sarajevo eine Müllskulptur – eine von den Schülern gemeinsam aus Müll gefertigte Taube. Ergänzt wird dieser Teil der Partnerschaftsarbeit durch ein reichhaltiges Kulturprogramm. Am 17. Juni fliegen alle gemeinsam zurück nach Hamburg. Während des Gegenbesuchs beginnen die Jugendlichen gemeinsam mit dem Bau einer weiteren Müllskulptur aus Draht – eine 1,80 m hohe Hand, die die Erdkugel hebt. Ausserdem verteilen sie auch in der Hansestadt Stoffbeutel an die Bevölkerung. Ein Rahmenprogramm ergänzt den Gegenbesuch. Bis auf einen Schüler fliegen die Gäste schliesslich am 24. Juni zurück in ihre Heimat.Durch diese überwiegend in der Freizeit durchgeführten Aktionen werden die Jugendlichen politisch aktiv und schulen zugleich ihr ökologisches Bewusstsein. Daneben steht auch das interkulturelle Lernen im Vordergrund. Die Robert Bosch Stiftung fördert das Projekt mit 16.000 Euro und jeder deutsche Schüler trägt einen Eigenanteil von 200 Euro. Das Austauschprojekt geht im Oktober 2007 weiter, wenn wieder eine Schülergruppe neu gewonnene Freunde besucht. (KeG)

Kontaktdaten:

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Gesamtschule Stellingen
Brehmweg 60
22527 Hamburg

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