Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 58/05

Saubere Kleidung

Themen:

• Kinderrechte, Kinderpartizipation
• Krieg/Frieden
• Zusammenleben, Migration, Minderheiten

Die Angebote der Menschenrechts-AG sind Teil des Schulprogramms der Sophie-Barat-Schule.Die AG setzt sich mit klassischen Menschenrechtsthemen auseinander, wird Mitglied bei Amnesty International, verfasst Briefe für Gewissensgefangene und beteiligt sich an Unterschriftenaktionen gegen die Todesstrafe.In jedem Schuljahr entscheidet sich die Menschenrechts-AG für ein spezielles Engagement. Im Schuljahr 2004/2005 richten die Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf Menschenrechtsverletzungen an Kindern – und hier insbesondere auf die Rekrutierung von Kindersoldaten. In diesem Zusammenhang gelingt es der AG, eine ehemalige Kindersoldatin aus Uganda in ihre Schule einzuladen. Mehr als 300 Mitschülern ermöglichen sie durch den Vortrag von China Keitetsi, sich ein eigenes Bild über das Leben von Kindersoldaten und die dramatischen Folgen für ihr weiteres Leben zu machen. Über dieses Thema hinaus beteiligt sich die AG an der Gestaltung des UNICEF-Kinderrechtstages, der mit einer Kinderrechts-Rallye gefeiert wird. Sie entscheiden sich für die Gestaltung eines Rallye-Standes unter dem Thema „Menschenrechtsverletzungen an Kindern: Kinder im Krieg und auf der Flucht“. Die sechs Schülerinnen und Schüler setzten sich mit Amnesty International in Verbindung, um in Ergänzung zu den selbst gesammelten Zeitungsartikeln das notwendige Informationsmaterial für die Gestaltung grosser Poster zu erhalten. Damit auch die vielen jüngeren Schüler an der kleinen Briefaktion für Kinder in Darfur (Sudan) mitwirken können, geben sie ihren „Fingerstempel“ mit Unterschrift ab. Das wichtige Ergebnis sind 256 Kinderbriefe, die zur Veranschaulichung für die Besucher der Rallye in einen Korb gelegt werden, der an einem Arm einer "Menschenrechtswaage" hängt. Ist er schwer genug, öffnet sich der Käfig am anderen Arm der Waage und befreit symbolisch einen Gefangenen. Die Menschenrechtswaage dient ihnen dadurch auch als Demonstration für den gesamten Themenkomplex Gefangenschaft. Darüber stossen sie Gespräche mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an. Die AG-Mitglieder übernehmen die Planung, Vorbereitung und Durchführung ihrer Aktivitäten und Projekte, also auch die Gestaltung ihres Beitrages zum 50. Weltkindertag, grundsätzlich eigenverantwortlich. Impulse und Beratung erhalten sie nach Anfrage von ihrer betreuenden Lehrerin. Vor diesem Hintergrund reflektieren sie ihre Arbeit nicht nur gegenüber den Mitschülern ihrer Schule, sondern geben auch einer allgemeinen, interessierten Öffentlichkeit, Politikern des Hamburger Senats und Pressevertretern Auskunft über ihr gesellschaftspolitisches Engagement. Von UNICEF erhält die Menschenrechts-AG für ihr besonderes Engagement eine Urkunde als Junior-Menschenrechtsbotschafter. (HHS)