Direkt zum Inhalt springen

Sie befinden sich: Startseite » Service » Datenbank

Demokratisch Handeln - Projekt 90/05

Die Blockadefrauen von Leningrad und ihr Erbe


Themen:

  • Schulpartnerschaft
  • Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Im Rahmen einer Schulpartnerschaft zwischen dem Hamburger Gymnasium und der Sankt Petersburger Schule gestalten die Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klassen auf deutscher zusammen mit Schülern der zehnten und elften Klassen auf russischer Seite ein Schuljahr begleitendes Projekt zum Thema „Die Blockadefrauen von Leningrad und ihr Erbe“. Höhepunkt sind zwei gemeinsame Projektwochen – eine in Hamburg und eine in Sankt Petersburg – in denen Material gesammelt und ausgewertet wird.In Deutschland und Russland erhobene Interviews mit Zeitzeugen sowie die Auswertung schriftlicher Berichte bilden den Schwerpunkt der Arbeit. Durch einen Kontakt mit der deutsch-russischen Gesellschaft gelingt es den deutschen Schülern, auch in Hamburg russische Überlebende der Blockade zu interviewen. In der ersten, in Hamburg stattfindenden Projektwoche werden bereits vorhandene Materialien gesichtet und Aufgaben verteilt. Bei der darauf folgenden, in Russland stattfindenden Projektwoche werden Interviews geführt und das Material als Ausstellung aufbereitet. Abschluss der Projektarbeit bildet eine umfangreiche, anschaulich gestaltete Ausstellung in russischer und deutscher Sprache. In ihr wird neben detaillierten Informationen über die Blockade von Leningrad und die Rolle der Frauen während der Blockade auch eine fundierte Analyse über die Stellung der Frau in der russischen Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert geliefert. Die Ausstellung wird in Schulen und öffentlichen Gebäuden in Hamburg und Sankt Petersburg gezeigt. Sie ruft reges Interesse in der Öffentlichkeit hervor, wie das mitwandernde Gästebuch belegt. Mit der schul- und länderübergreifenden Projektarbeit wird gemeinsames Arbeiten im Team gelernt und geübt. Die Beziehungen zwischen den deutschen und russischen Schülern werden enger, mehr Nähe entsteht. Dadurch werden die Schüler zur weiteren Zusammenarbeit motiviert. Die Arbeit mit Zeitzeugen baut Nähe auf und verhindert so Gleichgültigkeit gegenüber früherem Leiden. (SSt)

Kontaktdaten:

--- ---
Gymnasium Heidberg
Fritz-Schumacher-Allee 200
22417 Hamburg

Weitere Möglichkeiten: