Ein Förderprogramm für Jugend und Schule
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Die beiden 15-jährigen Schülerinnen Eva-Emily Eder und Anna Schmeidler vom Gymnasium Eppendorf in Hamburg helfen in ihrer Freizeit ehrenamtlich im Hilfsverein St. Ansgar e.V. Dafür erhalten sie den Schülerpreis "Offene Tür" vom Ehemaligenverein ihres Gymnasiums.Die beiden Mädchen beginnen im Sommer 2003, über soziales Engagement nachzudenken. Sie erkundigen sich nach Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeit und erfahren von der Einrichtung "Alimaus". Dies ist eine finnische Holzhütte, in der Franziskaner-Nonnen kostenlos Essen und Kleidung an Bedürftige – zumeist Obdachlose, Drogenabhängige, Sozialhilfeempfänger, Schwerkranke und Einwanderer aus Osteuropa – vergeben. Der Verein erhält Unterstützung von freiwilligen Helfern und zwei FSJlern (Freiwilliges Soziales Jahr). Eva-Emily und Anna arbeiten zunächst in ihren Sommerferien zwei Wochen gemeinsam in der "Alimaus", seit Beginn des neuen Schuljahres kommen sie jeden Freitag Nachmittag. Sie schmieren Brötchen, verteilen sie, bereiten die warme Mahlzeit vor, trennen geniessbares Essen von verdorbenem, weisen den Besuchern ihre Plätze zu und helfen anschliessend beim Aufräumen. Sie sprechen mit den Gästen und bemühen sich, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. An ihrer Schule rufen sie zu Spenden auf und sammeln Altkleider und Decken für die zur "Alimaus" gehörende Kleiderkammer. Der Ehemaligenverein ihres Gymnasiums zeichnet sie für ihr ehrenamtliches soziales Engagement mit dem Schülerpreis "Offene Tür" aus, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Die Hälfte des Geldes geht als Spende an den St. Ansgar e.V. Die beiden Schülerinnen zeigen durch ihr Projekt, dass eigenständiges und institutionell ungebundenes Engagement für Bedürftige für jeden Menschen möglich ist. Ihr Handeln, welches auch in der lokalen Presse gewürdigt wird, ist ein Vorbild für ihre Mitschüler. (KB)
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