Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 160/01

Banduplantari

Themen:

• Wirtschaft

Im Wirtschafts- und Sozialkundeunterricht gründen die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse eine Firma. Sie denken sich in Fünfergruppen ein Produkt aus, das sie selbst herstellen können. Auch die Finanzierung und Ausarbeitung der Idee beraten sie selbstständig. Jede Gruppe stellt ein Konzept vor, das in der Klasse abgestimmt wird. Dabei gewinnt die Gruppe, die ein völlig neues Brettspiel, ein Strategiespiel, entwickelt hat. Gemeinsam einigen sie sich auf den Namen "Banduplantari" für das Spiel und auf den Namen "Heiteck" für ihre Schülerfirma. Sie erstellen einen Fragebogen, um den Bedarf für ihr Spiel zu ermitteln.Skeptisch, ob ihr Vorhaben gelingen wird, besuchen die Jugendlichen die "Juniormesse" in Hamburg. Dort holen sie sich Tipps und Anregungen bei anderen Schülerfirmen. Doch zunächst kommt die Arbeit nicht so richtig in Gang. Das mangelnde Interesse der meisten Schüler kostet viel Zeit und macht es den wenigen Interessierten schwer, die Motivation nicht zu verlieren.Bei der Umsetzung gehen die Schüler eigene Wege, machen dabei auch negative Erfahrungen, schaffen es aber letztendlich doch. Zunächst ist die Gruppe der Spieleentwickler automatisch der Vorstand. Die anderen übernehmen Marketing, Buchhaltung etc. Das Projekt droht zu scheitern. Doch dann werden die Kreativen durch Neuwahl des Firmenvorstandes entlastet. Der neue Vorstand übernimmt die Finanzierung. Sie verkaufen Aktien an Freunde, Bekannte und Lehrer. Nun sind es nur noch drei Wochen bis zum Schulfest. Ein guter Termin für die Fertigstellung des Spiels. Denn hier soll es bereits verkauft werden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Unter Zeitdruck wird das Spiel in Zusammenarbeit mit einer Druckerei fertig. Auf dem Schulfest verkaufen die Schülerinnen und Schüler das fertige Produkt. Ihr neues Spiel erfreut sich inzwischen einiger Beliebtheit bei seinen Besitzern. Die Erfahrungen, die sie hier sammeln konnten, schätzen die Schülerinnen und Schüler als sehr wertvoll ein, vor allem aber das Gefühl, wirklich selbst etwas auf die Beine gestellt zu haben. (SZ)