Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 52/99

Wir gestalten unseren Schulhof neu

Themen:

• Schule, Schulleben
• Ökologie
• Kommune, lokales Umfeld

Nach dem Umbau der Schule Arnkielstrasse müssen die Aussenanlagen neu gestaltet werden. Deshalb wird im Januar 1996 eine Schulhofgruppe gegründet, die zunächst nur aus Lehrern besteht, und ein Planungsentwurf erarbeitet. Dabei stellt sich heraus, dass bei der Umgestaltung auch die Schüler aktiv mitwirken müssen, damit die Pläne ihren Bedürfnissen gerecht werden können. Im Zusammenhang mit der schrittweisen Umsetzung des Schulgesamtkonzeptes "Nachbarschaftsschule Arnkielstrasse" findet aus diesem Grund im September 1996 ein Planungsworkshop statt, an dem ausser den Lehrern auch Schüler, Eltern und andere ausserschulische Partner teilnehmen. Gemeinsam wird nun ein Nutzungkonzept für die zur Verfügung stehende Fläche des neuen Schulhofes, der nachmittags für alle offen sein soll, erarbeitet. Ende Oktober 1996 werden schliesslich im Rahmen einer Projektwoche die Schüler aller Klassenstufen aufgefordert, ihre Ideen und Wünsche für die Gestaltung einzureichen. Die Ergebnisse werden zwei Wochen lang der Öffentlichkeit präsentiert, anschliessend wählt die Schulhofgruppe umsetzbare Vorschläge aus. Der so entstandene Vorentwurf wird wiederum mit den Schülern, dem Lehrerkollegium, den Eltern und externen Partnern, die bei der Umsetzung helfen sollen, diskutiert. Nachdem eine Firma zunächst grobe Erd- und Verlegearbeiten in den Sommerferien vorgenommen hat, beginnen die Schüler im September 1997 mit der eigentlichen Umsetzung ihrer Pläne. Der Schulhof wird in einzelne Bereiche aufgeteilt, für die jeweils eine Klasse die Verantwortung übernimmt. Unterstützt werden die Kinder und Jugendlichen von Eltern, Lehrern und Mitarbeitern des Gartenbauamtes, die die fachliche Leitung übernehmen. Ende des Jahres wird der erste fertiggestellte Abschnitt offiziell eingeweiht. Daran anschliessend gehen die Arbeiten im Januar 1998 weiter. Auch hier sind wieder Schüler aller Altersgruppen, von der Vorschule bis zur Jahrgangsstufe 10, beteiligt. Als neue Partner können in dieser Phase Auszubildende gewonnen werden, die ihre Berufe ausserdem den Jugendlichen der Klassen 8 bis 10 vorstellen. Ein Einweihungsfest schliesst diesen Abschnitt der Umgestaltung ab. Die Klassen übernehmen Patenschaften über die einzelnen Bereiche des Schulhofes und entwickeln somit ein hohes Verantwortungsgefühl für das von ihnen Geschaffene. Insgesamt hat die gemeinsame Arbeit ausserordentlich positive Auswirkungen auf das Schulklima. Seit September diesen Jahres läuft die dritte und letzte Phase der Schulhofumgestaltung. (KN)