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Demokratisch Handeln - Projekt 222/18

Projektgruppe "in ricordo II"


Themen:

  • Geschichte, Lokalgeschichte, etc.

Im Projekt "in ricordo II" beschäftigen sich Schüler*innen der achten Klassen verschiedener Schulzweige (Haupt-/Realschule und Gymnasium) aus Bremen und Schwanewede mit dem Schicksal internierter Italiener*innen, die während der Zeit des Nationalsozialismus im Raum Schwanewede zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Dem Projekt geht das gleichnamige Projekt "in ricordo I" voraus, in dem sich ab Dezember 2014 zwölf Jugendliche aus Schwanewede und Bremen mit dem Schicksal italienischer Militärinternierter befassen. Nach dem Abschluss von "in ricordo I" beschließen die Gemeinden Schwanewede und Pontassieva in Italien ein Abkommen, das als Grundlage für die Entwicklung eines länderübergreifenden, außerschulischen Projektes dienen soll – in Kooperation mit der Baracke Wilhelmine, dem Denkort Bunker Valentin, der Landeszentrale für politische Bildung Bremen und dem nationalen Verband ehemaliger italienischer Häftlinge nationalsozialistischer Lager. Das außerschulische Projekt "in ricordo II – Erinnerung italienischer Zwangsarbeiter in Schwanewede und in der Region" findet im Schuljahr 2018/19 mit 13 Schüler*innen statt. Sie melden sich freiwillig für die Arbeitsgruppe. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung der Jugendlichen mit der Geschichte, speziell der in Schwanewede und Umgebung internierten Italiener*innen, die Zwangsarbeit leisten mussten, darunter auch Konzentrationslagerhäftlinge. Das Projekt unterteilt sich in drei Phasen. In der ersten unternehmen die Jugendlichen im Herbst 2018 Gedenkstättenfahrten an historische Orte. Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Biografien und haben die Möglichkeit, mit Expert*innen zu sprechen. In der zweiten Phase findet im Oktober 2018 eine Fahrt in die Partnerstadt Pontassieve statt – ein interkultureller Austausch zur Geschichte des Nationalsozialismus mit Zeitzeug*innengesprächen. Die Schüler*innen aus Pontassieve besuchen die Schüler*innen aus Schwanewede. Der Austausch der Jugendlichen wird dokumentiert und später in einer Ausstellung dargestellt. Mitte November 2018 beginnt die dritte Projektphase, in der die Schüler*innen Biografien von verschleppten Italiener*innen recherchieren und eine zweisprachige Ausstellung sowie einen Film vorbereiten. Die Schüler*innen arbeiten selbstständig und werden von zwei Pädagog*innen des Denkorts Bunker Valentin und der Baracke Wilhelmine beratend unterstützt. Sie erstellen selbstständig den Film und die Ausstellung, die im März 2019 der Bremischen Bürgerschaft vorgeführt werden soll. (SW)

Kontaktdaten:

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Denkort Bunker Valentin
Rekumer Siel 1
28777 Bremen

Weitere Möglichkeiten: