Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 79/16

Stadtteildialog "Klimawandel go home"

Themen:

• Ökologie
• Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit
• Kommunikation, Moderation, Konfliktlösung

Der Stadtteildialog ist ein mehrmonatiges, von Jugendlichen selbstorganisiertes Projekt, das zur Vorbereitung für eine interaktive Veranstaltung mit dem Titel "Klimawandel go home" in Bremen durchgeführt wird. Der Bremer Jugendring regt es an, um das selbstbestimmtes, kreatives und gemeinsames Handeln von Kindern und Jugendlichen in Bremen zu fördern. Unterstützt werden die Jugendlichen bei der Findung von Themen, Wünschen und Gemeinsamkeiten und dabei, diese zu artikulieren sowie miteinander darüber zu sprechen. Die Vorbereitung der interaktiven Veranstaltung, die im April 2016 in der Bremer Überseestadt stattfindet, setzen zwölf Jugendliche aus den Jugendverbänden des NABU und des BUND um. Sie bestimmen bei allen Schritten mit und handeln selbstständig. Sie informieren darüber, was jeder einzelne im Alltag dazu beitragen kann, um den Klimawandel aufzuhalten und welchen Beitrag die Politik dazu leistet, klimafreundliche Strukturen zu unterstützen.Am Veranstaltungstag durchlaufen die Besucherinnen und Besucher verschiedene Räume, in denen sie Informationen über ein mögliches Engagement gegen den Klimawandel erhalten. Die Informationen sammeln die Jugendlichen zuvor in thematisch untergliederten Gruppen. In mehreren Räumen können die Besucher am Veranstaltungstag Informationen erhalten und verschiedene Dinge ausprobieren, zum Beispiel vegetarische Snacks. Sie können auch Filme zum Thema anschauen, die durch Fahrradantrieb betrieben werden. Im "Ankleidezimmer" wird die Aufwertung alter Kleidungsstücke mit dem Siebdruckverfahren präsentiert und zur Diskussion mit einer Expertin über "FairTrade" eingeladen. Im "Bad" bietet sich den Besuchern die Möglichkeit, mit einem Experten der Klimaschutzorganisation "energiekonsens" über Energiesparmöglichkeiten zu sprechen. Um junge Besucher anzusprechen, werden von den Organisatoren an einzelnen Stationen Spiele sowie eine Rallye durch die Räume angeboten. Rückmeldungen und Kommentare können an der Feedback-Wand verewigt werden. Abschließend findet eine Diskussionsrunde mit Politikern verschiedener Parteien statt. Dabei wird der politische Einfluss auf den Klimawandel thematisiert und diskutiert. Die Abschlussdebatte moderieren zwei der jugendlichen Organisatoren im Format einer Fish-Bowl-Diskussion.Eine Kooperation mit anderen Bremer Organisationen erfolgt beispielsweise durch den Verleih von Einrichtungsgegenständen. Als Initiator unterstützt und begleitet der Bremer Jugendring die Jugendlichen bei der Gruppenfindung, Reflexion, Organisation, Bewerbung der Veranstaltung und bei der Vermittlung von Kontakten zu Politikern. Zum Dialog zwischen allen Beteiligten werden Online- und Offline-Methoden genutzt. Die jugendlichen Organisatoren erlangen Kompetenzen im Umgang mit technischen Geräten und medialen Kommunikationsplattformen, außerdem Wissen über globale ökologische Zusammenhänge sowie über die informative und interaktive Wissensaufbereitung für Andere. Neben der Veranstaltungsorganisation lernen sie auch, Verantwortung in der Gruppe zu übernehmen, und erweitern ihr Reflexionsvermögen im Bezug auf eigene Ziele und Erwartungen. (SW)