Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 77/16

Stadthistorischer Bildungstag

Themen:

• NS-Geschichte
• Geschichte, Lokalgeschichte, etc.

Anlässlich des "Stadthistorischen Bildungstages 2016" beteiligen sich 140 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge Q2 und E, Klasse 10 beziehungsweise 12, des Schulzentrums Carl von Ossietzky in Bremerhaven am Projekt "50 Orte der Diktatur, 50 Vorträge von SchülerInnen für SchülerInnen und viel(e) bewegende Geschichte(n) oder Geschichte erfahren und verbreiten = Demokratie stärken!". Das Projekt ermöglicht den Beteiligten eine Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus in Bremerhaven und regt zur Reflexion über Demokratie und ihren Wert heute an. Die stadtweite Veranstaltung des "Stadthistorischen Bildungstages" wird jährlich von verschiedenen Trägern der Stadt Bremerhaven ausgetragen, darunter die Landeszentrale für politische Bildung, das Lehrerfortbildungsinstitut, die Volkshochschule, das Historische Museum und der Magistrat der Stadt Bremerhaven über Schulamt und Stadtarchiv, in Zusammenarbeit mit der gymnasialen Oberstufe Bremerhavens, 2016 mit dem Schulzentrum Carl von Ossietzky. Während des dreitägigen Vorbereitungsworkshops erhalten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine Einführung in das Thema und arbeiten anschließend zu verschiedenen Teilgebieten, beispielsweise mit den Inhalten "Herrschaftssystem des NS-Staates", "Diskriminierung, Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von Juden", "Volksgemeinschaft", "Außenseiter" sowie "Zweiter Weltkrieg". Grundlage dafür ist die Arbeit mit Quellen und Materialien, die von den Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt und in Gruppen- und Expertengesprächen diskutiert werden. Arbeitsgruppen von bis zu drei Schülern erarbeiten dabei zehnminütige Fachvorträge, die sie den Abschlussklassen der Sekundarstufe I Bremerhavens am "Historischen Bildungstag" an fünfzig Originalschauplätzen präsentieren. Die Vorträge sind auch der Öffentlichkeit zugänglich. Bei der Erarbeitung der Konzepte und ihrer zielgruppengerechten Visualisierung erhalten die Jugendlichen fachliche und methodische Unterstützung von Experten und Teamern. Eine reflektierte Haltung zur Relevanz von Demokratie in der heutigen Gesellschaft, Eigenverantwortlichkeit und Selbsttätigkeit der Jugendlichen sind die Ergebnisse des Projektes, das einen hohen Anteil an Schüleraktivität und -verantwortung aufweist. In einer Abschlussveranstaltung reflektieren die Beteiligten ihre Arbeit. Auch die Presse ist an den Aktivitäten interessiert und veröffentlicht Schülerinterviews sowie einen Bericht. (SW)