Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 200/15

Der Klassenrat in einer Inklusionsklasse mit dem Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung

Themen:

• Schule, Schulleben
• Kommunikation, Moderation, Konfliktlösung

Vier Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 am Gymnasium "Links der Weser" in Bremen wollen einen Klassenrat gründen, um ihren Schulalltag gleichberechtigt mitzugestalten. Die Klasse ist eine Inklusionsklasse mit dem Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung.Die Materialien, die sie für die Realisierung des Klassenrates benötigen, bringt die Klasse zunächst in eine entsprechende Form. Neben den Karten, auf denen die Schülerinnen und Schüler ihr Anliegen schriftlich vorbringen können, werden auch Karten hergestellt, auf denen sie ihre Wünsche mit Piktogrammen verdeutlichen. Die Piktogramme unterteilen sich in drei Kategorien: "Ich schlage vor, dass...", "Ich finde gut, dass..." und "Ich finde nicht gut, dass... ".Der Klassenrat findet immer freitags statt. Anliegen der Woche werden dann gemeinsam besprochen. Zunächst verteilen die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Aufgaben, wie z.B. das Schreiben des Protokolls oder das Achten auf die Zeit. Die Kategorien werden der Reihe nach angesprochen, wobei zu Beginn die Vorschläge, anschließend die Kritik und zum Schluss das Lob folgen. Über die Anliegen wird demokratisch abgestimmt und das Ergebnis auf einer separaten Aufgabenkarte festgehalten. Schließlich stellt die Klasse gemeinsam eine neue "Regel der Woche" auf, an die sie sich in der darauffolgenden Woche halten wollen.Der Klassenrat dient als Ausdrucks- und Kommunikationselement und ermöglicht den Heranwachsenden ihre Bedürfnisse und Anliegen sprachlich zu vermitteln, anderen zuzuhören sowie Verständnis für andere aufzubringen. (HH)