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Demokratisch Handeln - Projekt 259/13

Psychische und physische Auswirkungen von Ego-Shootern auf Jugendliche


Themen:

  • Jugend
  • Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit

Im Projekt "Psychische und physische Auswirkungen von Ego-Shootern" setzen sich vier Schülerinnen des Schulzentrums des Sekundarbereichs II Neustadt in Bremen mit den Auswirkungen von Ego-Shootern auf Jugendliche in Bezug auf deren psychische wie physische Gesundheit auseinander. Die Schülerinnen wählen hierfür einen umfassenden Ansatz, der sowohl eine theoretische Auseinandersetzung wie auch eigene Projektarbeiten umschliesst. Der Anlass für die Verwirklichung dieses Projektes besteht für die Schülerinnen überwiegend im eigenen Interesse an der Thematik, wobei sie v.a. darauf verweisen, dass sie die überwiegend negative mediale Berichterstattung, die Berichte über Amokläufe an Schulen und die dort immer wieder implizit hergestellten Verbindungen zum Thema "Ego-Shooter/Killerspiele" näher untersuchen wollen. Denn diese stehen im Kontrast zu ihren eigenen Erfahrungen und der ihrer Peers, die diese Spiele ebenso konsumieren, jedoch nicht "Amok laufen" oder gewalttätig werden. Auch beschäftigt die Schülerinnen die Frage, warum Ego-Shooter gesellschaftlich mit einem überwiegend negativen Etikett behaftet sind und nicht wie andere Computerspiele oder mediale Erzeugnisse als Kulturgüter wahrgenommen werden.Hierzu führt die Projektgruppe eine Vielzahl von Teilprojekten durch. Dazu gehört neben einer eigenen Umfrage im Zentrum der Stadt Bremen zum Thema "Ego-Shooter" auch ein "Selbstversuch", bei dem die Schülerinnen mithilfe von Fragebögen und der eigenen Konfrontation mit dem Spielen von "Ego-Shootern" deren Auswirkungen auf ihr Verhalten, Stimmung und Einstellungen untersuchen. Darüber hinaus fertigen sie ein Wandbild an, das sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzt und die Ergebnisse ihrer Arbeit zusammenfasst. Ausgangspunkt all dieser Überlegungen ist die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Theorien, die für die Bearbeitung und das Verständnis dieses Themenfeldes wichtig sind. Dazu gehören neben der Theorie des Modelllernens nach Albert Bandura auch die psychoanalytische Theorie von Sigmund Freud. Ausserdem werden die gesundheitlichen und hier v.a. die körperlichen Aspekte des Spielens von Ego-Shootern erforscht, wobei die negativen Auswirkungen auf die Wirbelsäule sowie das Thema der Fettleibigkeit als potenziell negative Aspekte thematisiert werden. Andererseits referieren die Schülerinnen auch Studienergebnisse, die positive Effekte des Spielens von Ego-Shootern thematisieren – wie etwa eine Verbesserung der Reaktionszeit. Das Projekt wird im Rahmen einer Berichterstattung des Bremer Weser Reports aufgegriffen. Darüber hinaus nehmen die Schülerinnen aufgrund der Berichterstattung an einer gemeinsamen Sitzung der Institutionen Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) teil und diskutieren dort ihre Ergebnisse. (MV)

Kontaktdaten:

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Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt
Delmestrasse 141 B
28199 Bremen

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