Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 95/13

Wo kommt eigentlich die Kartoffel her?

Themen:

• Wirtschaft
• Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
• Internationale Hilfe

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d der Oberschule an der Hermannsburg in Bremen arbeiten aktuell im Projekt "Woher kommt eigentlich die Kartoffel?". Dabei soll den Beteiligten deutlich werden, dass der Überfluss und die ständige Verfügbarkeit der Kartoffel und anderer Lebensmittel nicht immer selbstverständlich waren.Das Projekt findet im regulären Unterrichtsbetrieb im Fach "Gesellschaft und Politik" der Klasse statt. Über einen Zeitraum von neun Wochen arbeiten die Jugendlichen in Kleingruppen an selbst gewählten Fragestellungen zum Thema "Lebensmittel". Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Lebensmitteln, die den Schülern heute als selbstverständlich erscheinen und die sie das ganze Jahr über im Supermarkt erwerben können: Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Eier, Schokolade. Die Fragen drehen sich dabei schwerpunktmässig um die ursprüngliche Herkunft der genannten Lebensmittel. Einige Gruppen befassen sich aber auch mit der Herstellung eines Rezeptbuches oder verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten bestimmter Lebensmittel. Ihre erarbeiteten Ergebnisse präsentieren die Schülerinnen und Schüler variantenreich: Einige Kleingruppen fertigen PowerPoint-Präsentationen an, andere gestalten Plakate oder ein Buch. Weiterhin soll ein Film im Rahmen der Projektbearbeitung entstehen. Neben der Aneignung von Fachkenntnissen stehen die Zusammenarbeit innerhalb der Projektgruppe sowie die Erweiterung der Medienkompetenz im Blickpunkt. Fester Bestandteil des Projektes ist darüber hinaus, Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadteilhauses Huchting zu interviewen. Hier werden Kontakte einer bestehenden Kooperation zwischen der Schule und dem Stadtteilhaus genutzt. Ziel der Interviews ist es, von der älteren Bewohnerschaft des Stadtteilhauses Informationen über deren Kindheit und die Lebensmittelversorgung vergangener Jahrzehnte zu erhalten. Durch den Austausch zwischen den Generationen soll weiterhin die Empathiefähigkeit der Jugendlichen gesteigert werden. Indem sie sich auf das Gespräch mit den Älteren vorbereiten, setzen sie sich mit dem Leben und den Erfahrungen der Bewohnerschaft auseinander. (FH)